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Belgien lehnt die Nutzung eingefrorener russischer Vermögenswerte zur Finanzierung der Ukraine ohne klare rechtliche Grundlage strikt ab

Chas Pravdy - 26 September 2025 23:45

In den letzten Tagen haben die Diskussionen in der europäischen Politlandschaft bezüglich der potenziellen Nutzung eingefrorener russischer Vermögenswerte zur Unterstützung der Ukraine im Zuge des anhaltenden Konflikts eine neue Intensität erreicht.

Doch die Haltung der belgischen Regierung war in diesem Zusammenhang eine der eindeutigsten und entschiedensten.

Der belgische Ministerpräsident Bart De Wever äußerte sich vehement gegen die Idee, die Reserven der Europäischen Zentralbank Russlands, einschließlich der eingefrorenen Gelder, für die Finanzierung der ukrainischen Bedürfnisse zu verwenden.

Er betonte, dass dies erhebliche Sicherheitsrisiken für Belgien bergen könnte.

Er sagte: „Das Geld Putins zu nehmen und die Stabilität Belgiens zu gefährden, wäre ein schwerwiegender Fehler.“ Der Politiker warnte, dass solche Entscheidungen das Vertrauen der anderen EU-Mitgliedstaaten untergraben könnten, was dazu führen würde, dass einige Länder ihre Reserven aus der Eurozone abziehen, was die wirtschaftliche Stabilität gefährden könnte.

Diese Aussage fiel kurz nach der Unterstützung des deutschen Kanzlers Friedrich Merz für den Plan der Europäischen Kommission, eine Kreditlinie in Höhe von 140 Milliarden Euro an Kiew zu gewähren.

De Wever stellte klar, dass Brüssel die Möglichkeit, diese Kredite an die Ukraine zu gewähren, nicht vollständig ausschließt, sondern die Pläne zunächst genauer prüfen möchte, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird.

Die Frage der Verwendung eingefrorener russischer Vermögenswerte zur Finanzierung der Ukraine bleibt ein äußerst umstrittenes und komplexes Thema, das viele rechtliche und politische Aspekte berührt.

Experten heben hervor, dass die Einrichtung eines Reparationenmechanismus auf Basis dieser Vermögenswerte ein komplexer rechtlicher Prozess ist, der eine sorgfältige internationale Koordination erfordert, angesichts des besonderen rechtlichen Status dieser Reserven.

Zugleich bietet der von der EU vorgeschlagene innovative Mechanismus der Ukraine die Möglichkeit, sofort die erforderlichen Finanzmittel zu erhalten, während die Verantwortung Russlands für die Reparationsleistungen erst nach Beendigung des Krieges geregelt wird.

Die Debatte über die zukünftige Finanzierung der Ukraine durch russische Vermögenswerte geht somit weiter, wobei jedes Land versucht, zwischen Unterstützung für Kiew und dem Schutz eigener Interessen und Sicherheitsvorkehrungen zu balancieren.

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