Abschied von russischem Propagandisten Tigran Keosayan: Ein Blick auf sein Leben und letzte Tage
In der Nacht vom 25.
auf den 26.
September wurde die Nachricht vom Tod von Tigran Keosayan bekanntgegeben, einem bekannten russischen Fernsehmoderator und prominenten Propagandisten, der über viele Jahre hinweg eine zentrale Rolle im russischen Mediensystem spielte.
Nach Angaben seiner Ehefrau, Margarita Simonyan, Chefredakteurin von RT und eine der einflussreichsten Stimmen der Kremlin-Propaganda, ist Keosayan friedlich verstorben.
Sie teilte auf ihrem Telegram-Kanal mit: „In dieser Nacht ist Tigran zum Schöpfer gegangen.
Vielen Dank an alle für eure Gebete und Unterstützung in diesen schweren Zeiten.
Bitte kontaktiert jetzt nicht seine Familie, wir schätzen euer Verständnis und eure Unterstützung.“ Diese Nachricht löste breite Diskussionen in der Medienwelt und bei politischen Analysten aus, zumal zuvor berichtet wurde, dass Keosayan sich in einem Koma befand, klinisch tot war und mit Herzproblemen kämpfte.
Russische Telegram-Kanäle wie Baza berichteten, dass er seit Mitte Dezember 2024 im Koma lag, was Fragen zur Reichweite und Einfluss seiner Propagandaarbeit aufwarf.
Keosayan war bekannt als Schöpfer und Moderator propagandistischer Fernsehsendungen, die maßgeblich die öffentliche Meinung in Russland prägten.
Seine Aktivitäten waren eingeschränkt: Er wurde von der EU, Großbritannien und Kanada sanktioniert und 2022 wurde ihm die Einreise nach Kasachstan wegen sprachlicher Differenzen verboten.
Im selben Jahr wurden auch seine YouTube-Kanäle gelöscht.
Sein Tod wirft viele Fragen hinsichtlich der Zukunft der russischen Propaganda und der Rolle von Persönlichkeiten wie ihm im medialen Umfeld auf.
