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Slowakei sucht Balance in der Energiepolitik: Kompromisse, Risiken und zukünftige Herausforderungen

Chas Pravdy - 25 September 2025 11:44

Derzeit befindet sich die Slowakei in einer komplexen Lage hinsichtlich ihrer Energiesicherheit und der Abhängigkeit von russischem Gas.

Außenminister Juraj Blanár betonte während seiner Rede auf der Generalversammlung der Vereinten Nationen, dass sein Land bereit sei, Gespräche über eine Reduzierung der Gasimporte aus Moskau zu führen.

Gleichzeitig hob er hervor, dass schnelle Maßnahmen in diese Richtung derzeit nicht geplant sind.

Es sei wichtig, die Diversifizierung der Energiequellen voranzutreiben, was jedoch Zeit, Ressourcen und kluge Strategien erfordere.

Nach Angaben von Blanár erhöhen einige andere europäische Staaten ihre Einfuhren von russischem Gas signifikant, was die globale Energielandschaft zusätzlich verkompliziert.Eine solche Politik kann jedoch gravierende Folgen haben.

Die Slowakei riskiert, bis zu 10 Milliarden Euro bei einer möglichen Vertragskündigung zu verlieren, da bestehende Verträge bis 2034 laufen.

Der Minister forderte dazu auf, nach Kompromissen und möglichen Ausnahmen sowie Entschädigungen zu suchen.

Zudem betonte er, dass das Problem steigender Strompreise dringend gelöst werden müsse, da diese die Wirtschaft und das Wohlergehen der Bürger erheblich beeinflussen.Blanár wies auch auf diplomatische Nuancen hin und deutete an, dass die Kritik an der Slowakei teilweise heuchlerisch sei.

Während das Land überlegt, die Importe russischen Gases zu reduzieren, haben andere westliche Länder, darunter Frankreich, Spanien und die Niederlande, ihre Importe von verflüssigtem Erdgas aus Russland in den letzten Jahren um 30 % erhöht.

Dies macht die europäische Energiepolitik insgesamt komplexer und vielschichtiger.Zuvor wurde berichtet, dass die Europäische Union geplant habe, Zölle auf den Import russischen Öls zu erheben, um den Übergang zu russisch unfertigem Öl zu beschleunigen, insbesondere in Ländern wie Ungarn und der Slowakei, wo wirtschaftliche Stabilität eine hohe Priorität hat.

Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, unterstützt auch die Aussagen des US-Präsidenten Donald Trump, der Europa auffordert, sich endgültig von russischen Energieressourcen abzuwenden, um die Energieunabhängigkeit des Kontinents zu sichern.

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