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Slowakei widersteht US-Druck auf schnellen Energieimportstopp aus Russland

Chas Pravdy - 17 September 2025 16:32

Angesichts anhaltender geopolitischer Spannungen und einer wachsenden globalen Energiekrise stehen Mittelosteuropäische Länder wie die Slowakei vor zentralen Entscheidungen in Bezug auf ihre Abhängigkeit von russischen Energieressourcen.

Die slowakische Wirtschaftsministerin Denisa Saková betonte deutlich, dass ihr Land den Druck Washingtons, den Import von russischem Öl und Gas unverzüglich zu beenden, ablehnen werde.

Sie hob hervor, dass derzeit noch keine ausreichenden alternativen Energielieferanten vorhanden seien, um einen solchen radikalen Schritt ohne erhebliche wirtschaftliche Folgen zu vollziehen.Sie führte weiter aus, dass der Aufbau einer stabilen Infrastruktur für neue Versorgungswege priorisiert werden müsse, bevor eine endgültige Abkehr von Russland erfolgen könne.

Diese Haltung spiegelt die bestrebungen Europas wider, die Energiediversifikation zu beschleunigen.

In Wien, während Verhandlungen mit dem US-Energieminister Chris Wray, bekräftigten die slowakischen Vertreter ihre Bereitschaft, die Zusammenarbeit mit Russland zu beenden, falls sichere Transportmöglichkeiten für alternative Energien geschaffen werden.

Eine vollständige Unterbindung der Importe bleibt jedoch risikobehaftet, da die Slowakei geografisch am Ende der wichtigsten West-Ost-Versorgungswege liegt.Historisch war die Slowakei stark von russischem Öl und Gas abhängig.

Neue Diversifizierungsmaßnahmen, darunter die Importe von etwa einem Drittel des Öls via Pipeline durch die Adriakünfte durch den Balkan und Ungarn sowie mehrere Verträge mit westlichen Gasanbietern, zielen auf eine Reduzierung dieser Abhängigkeit ab.

Politisch gesehen bleibt die Unterstützung für russische Energie in Teilen der Regierung um Premierminister Robert Fico, der Verbindungen nach Moskau pflegt, kritisch; er sieht die russischen Lieferungen als strategisch essenziell an.Gleichzeitig suchen Nachbarländer wie Kroatien nach Alternativen, um ihre Abhängigkeit von Russland zu verringern, und fördern den Ausbau alternativer Versorgungslinien.

Trotz US-amerikanischen Drohungen, strenge Sanktionen bei ähnlichen Maßnahmen gegen Russland zu verhängen, bleibt die Wirksamkeit dieser Maßnahmen fraglich.

Währenddessen setzt Wladimir Putin seine zunehmend mutigeren Strategien fort, um seine Einflussfähigkeit in Europa zu sichern.

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