Weißes Haus treibt Isolierung der deutschen Extremrechtsbewegung voran und signalisiert neuen diplomatischen Kurs
In dieser Woche erreichte Washington einen bedeutenden diplomatischen Meilenstein, der auf ein wachsendes amerikanisches Interesse an den Aktivitäten rechter Bewegungen in Deutschland hinweist.
Beatrix von Storch, stellvertretende Vorsitzende der Partei Alternative für Deutschland (AfD), führte Treffen im Weißen Haus durch, was eine neue Phase in den Beziehungen zwischen dieser politischen Bewegung und der US-Regierung markiert.
Dies ist kein bloßer Formalakt; die Intensität der Kontakte deutet auf eine strategische Herangehensweise Washingtons hin, angesichts des zunehmenden Einflusses und der Popularität rechtspopulistischer Gruppen in Europa.Von Storch wurde bei ihrem Besuch von Joachim Paul begleitet, einem Kandidaten für das Amt des Bürgermeisters in Ludwigshafen, der jedoch durch rechtliche Verfahren disqualifiziert wurde.
Trotz juristischer Hürden symbolisiert diese Reise das Interesse Washingtons, Verbindungen zu Persönlichkeiten mit kontroversen politischen Haltungen zu knüpfen, wobei die Prinzipien von Demokratie, Freiheit und nationaler Souveränität in den Mittelpunkt gestellt werden.Die wachsenden Verbindungen zwischen der AfD und der US-Regierung erfolgen im Kontext der Strategie, radikale Bewegungen in Europa einzudämmen.
Quellen zufolge fanden die Gespräche in vertraulichem Rahmen mit Vertretern des National Security Council, des Außenministeriums und des Büros des Vizepräsidenten statt.
Ein anonymer AfD-Vertreter bestätigte, dass kein direktes Treffen mit Präsident Biden stattgefunden habe, die Gespräche sich stattdessen auf demokratische Partizipation, Wahlstandards und die zukünftige politische Entwicklung in Deutschland konzentrierten.Besonderes Augenmerk lag auf Joachim Paul, dessen Disqualifizierung durch ein deutsches Gericht earlier this year wurde von der AfD als Beispiel für die „Verengung politischer Freiheiten“ angeführt.
Dieses Thema war ein zentrales Diskussionsthema auf der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar, bei der die wichtigsten Parteien eine „sanitäre Zone“ gegen Rechtsextreme vereinbarten.
Außenminister Antony Blinken betonte jedoch, dass das Ausschließen rechtsextremer Parteien aus dem demokratischen Dialog die Legitimität der Demokratie untergräbt und zu mehr Offenheit aufruft.Zusätzliche Gespräche behandelten auch internationale Fragen, insbesondere die Situation des ehemaligen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro und seines Sohnes Eduardo, die kürzlich zu 27 Jahren Haft wegen eines Putschversuchs verurteilt wurden.
Eduardo, der freiwillig in die USA ausgewandert ist, pflegt enge Kontakte zu rechtsextremen Netzwerken in Amerika und Europa und kritisiert offen linke Regierungen in Lateinamerika.
US-Behörden äußerten Bedenken hinsichtlich Wahlrecht und Meinungsfreiheit und betonten, dass Kandidaten in den USA nicht willkürlich aus den Wahllisten entfernt werden können.Quellen deuten darauf hin, dass diese Beratungen mit Zustimmung der afdischen nationalen Führung und der parlamentarischen Fraktion durchgeführt wurden, was auf eine strategische Ausrichtung auf die Stärkung der Beziehungen zu westlichen Mächten hinweist.
Von Storch und Paul planen, noch mehrere Tage in Washington zu bleiben, um weitere Treffen zu absolvieren, insbesondere im Außenministerium, was die Bedeutung dieses diplomatischen Engagements unterstreicht.
