Veränderungen in der Ukraine-Ausbildung: Warum das Land keine Soldaten mehr ins Ausland schickt
Seit Beginn der groß angelegten Militäraggression Russlands gegen die Ukraine hat das ukrainische Militär bedeutende Veränderungen in seiner Ausbildungssystematik durchlaufen.
Während früher ukrainische Soldaten in verschiedenen europäischen Ländern und den USA trainiert wurden, konzentriert sich die derzeitige Führung darauf, die Ausbildung auf eigenem Boden durchzuführen.
Dies ist auf die sich rasch wandelnde Kriegssituation zurückzuführen, die den Einsatz modernster Technologien und blitzschnelle Anpassungen erfordert.
Präsident Wolodymyr Selenskyj hat dies in einem Interview mit Sky News hervorgehoben, wobei er betonte, dass die Taktiken und die Dynamik der Kriegsführung sich deutlich verändert haben, insbesondere im Umgang mit Drohnen und hightech-Waffen.Der Staatschef brachte außerdem zum Ausdruck, dass seit 2023 die ukrainischen Streitkräfte vorwiegend im eigenen Land oder mit Partnerländern trainieren, um den sich wandelnden Anforderungen des Krieges gerecht zu werden.
Während früher viele ukrainische Soldaten im Ausland, etwa in Polen, den baltischen Staaten oder Großbritannien, ihre Ausbildung erhielten, liegt der Fokus jetzt auf dem Training innerhalb der Ukraine.
So können Erfahrungen und Technologien schneller ausgetauscht und angepasst werden.Zelensky hob hervor, dass der aktuelle Krieg eine hochentwickelte, technologisch getriebene Konfrontation ist, die eine ständige Aktualisierung der Fähigkeiten der ukrainischen Streitkräfte und ihrer Verbündeten erfordert.
Die Ukraine arbeitet aktiv mit der Europäischen Union und anderen Partnern zusammen, und über 30.000 ukrainische Soldaten haben bereits Schulungen in Polen, den baltischen Ländern und Großbritannien absolviert.
Angesichts der veränderten Kampfsituation wird das Hauptaugenmerk nun auf das Training innerhalb der Ukraine gelegt, um einen effizienteren Austausch von Wissen und Technologien zu gewährleisten.Zelensky betonte, dass Russland und die Ukraine beispiellose Kampf-Erfahrungen gesammelt haben, die für Verbündete äußerst wertvoll sind.
Er erklärte, dass beide Seiten voneinander lernen, und dass die Ukraine offen für internationale Zusammenarbeit ist, um technologische Fortschritte zu teilen und die Verteidigungsfähigkeit weiter zu verbessern.
Er forderte zudem eine kontinuierliche Unterstützung bei der Finanzierung der Reformen und militärischen Initiativen.
Der Präsident unterstrich abschließend, dass technologische Überlegenheit ein entscheidender Faktor in diesem hochkomplexen Krieg ist, und dass globale Partnerschaften für die Stärkung der ukrainischen Verteidigung unabdingbar sind.
