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Papst Franziskus hält Vermittlungsbemühungen des Vatikans zwischen der Ukraine und Russland für kaum realistisch

Chas Pravdy - 15 September 2025 02:24

Der Leiter der katholischen Kirche, Papst Franziskus, hat seine Einschätzung zur Möglichkeit geäußert, dass der Vatikan als neutraler Vermittler im aktuellen Konflikt zwischen der Ukraine und Russland auftritt.

Nach seinen Worten erscheint eine solche Rolle derzeit äußerst unwahrscheinlich, trotz der wiederholten Appelle des Heiligen Stuhls für Frieden.

In einem Interview mit der amerikanischen katholischen Zeitschrift Crux betonte der Papst klar den Unterschied zwischen der Stimme des Heiligen Stuhls, der zum Frieden aufruft, und seiner Rolle als Vermittler.

Er erklärte, diese beiden Konzepte seien grundverschieden, und er halte die Vermittlung in der momentan komplexen Situation für deutlich weniger realistisch.

Der Pontifex hob hervor, dass der Vatikan seit Beginn der groß angelegten Invasion erhebliche Anstrengungen unternahm, eine neutrale Position zu bewahren.

Er betonte, dass der Heilige Stuhl bemüht sei, sich von jeglicher Unterstützung einer Konfliktseite fernzuhalten und so objektiv wie möglich zu bleiben.

Bezüglich einer möglichen Verhandlungsplattform im Vatikan oder an einem anderen kirchlichen Ort erkannte er an, die Konsequenzen eines solchen Schrittes genau zu verstehen.

Er sagte, dass es seiner Ansicht nach derzeit weder praktikabel noch realistisch sei, eine Vermittlung anzustreben; vielmehr müssten unterschiedliche Akteure genügend Druck ausüben, um die Kriegsparteien zum Stillstand zu bewegen und einen Dialog aufzubauen.

Zugleich rief er dazu auf, die Hoffnung nicht aufzugeben, da die menschliche Natur sowohl gute als auch böse Seiten besitzt und Versuchungen überall lauern.

Es sei entscheidend, weiterhin die höchsten Werte zu fördern und zu verhindern, dass dunkle Kräfte unsere Fähigkeit zu Mitgefühl und Frieden überwältigen.

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