Mikhaylova hinterfragt Yermaks Absicht, Veteranen in Führungspositionen zu bringen: Politische Motive und Misstrauen
Alina Mikhaylova, zivilgesellschaftliche Aktivistin, Mitglied des Kyiv-Stadtrats und Leiterin des medizinischen Dienstes des Bataillons „Vovki Da Vinci“, gab eine ausführliche Einschätzung zu den Plänen des ukrainischen Präsidialamtes, Veteranen in führende Positionen zu berufen.
Sie äußerte Zweifel daran, dass diese Maßnahmen aus einem echten Wunsch heraus getroffen werden, Veteranen zu unterstützen.
Stattdessen sieht sie eine politische Motivation dahinter, die auf eine Verantwortungsverschiebung abzielt.
Mikhaylova erklärte, dass bisher kein direkter Kontakt mit dem neuen Verteidigungsminister Denys Shmyhal bestanden habe, doch ihre Kameraden hätten die Gelegenheit genutzt, um Treffen mit ihm und Vertretern des Präsidialamtes zu besuchen, bei denen es um die Besetzung wichtiger Positionen für militärische Veteranen ging.
Sie selbst sei noch nicht bereit für ein Treffen mit Shmyhal, da sie bislang keine offizielle Einladung erhalten habe und skeptisch gegenüber den wahren Absichten der Regierung sei.
Ihrer Ansicht nach seien die höchsten Militärränge bereits mit Oberstleutnanten und Generälen voll besetzt, und die eigentliche Motivation für die Karriereförderung von Veteranen sei eher eine mediale Inszenierung als ein echtes Anliegen.
Mikhaylova betonte, dass diese Geschichte mehr ein politisches Spiel sei, als ein ernsthafter Versuch, die Lebenssituation der Veteranen zu verbessern.
Insgesamt schürt diese Entwicklung bei ihr das Misstrauen gegenüber solchen Regierungsinitiativen, die mehr auf das Säbelrasseln und die politische Imagepflege ausgerichtet seien als auf konkrete Reformen.
Sie schloss mit der Bemerkung, dass die Hauptstrategie des Büros des Präsidenten darin bestehe, Verantwortung zu verschieben und eine Scheinaktion zu inszenieren, anstatt tatsächliche Veränderungen zugunsten der Veteranen durchzuführen.
Ukrainian Pravda hat sich an einen Sprecher des Präsidialamtes gewandt, um eine Stellungnahme zu erhalten.
Diese wird in Kürze veröffentlicht.
