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Estland erweitert militärische Unterstützung für die Ukraine: Über 100 Millionen Euro für Verteidigung und strategische Initiativen

Chas Pravdy - 14 September 2025 17:22

Im Rahmen einer bedeutenden Initiative zur Stärkung der Zusammenarbeit mit der Ukraine hat Estland seine Bereitschaft bestätigt, dem Land eine substantielle militärische Hilfe in Höhe von über 100 Millionen Euro zu gewähren.

Während eines offiziellen Besuchs in Kiew versicherte Estlands Verteidigungsminister Hanno Pevkur ukrainischen Kollegen, dass sein Land weiterhin großzügig die Verteidigungskräfte der Ukraine unterstützen werde, mit einem jährlichen Einsatz von mindestens 0,25 % des BIP.

Neben finanziellen Hilfen wird ein Teil der Unterstützung für den Kauf moderner Verteidigungstechnologie von estnischen Verteidigungsunternehmen verwendet, die auf den militärischen Sektor spezialisiert sind.

„Wir reagieren auf die militärischen Bedürfnisse der Ukraine, und ab dem nächsten Jahr werden die Verteidigungsindustrien Estlands eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der ukrainischen Front spielen“, betonte Pevkur.

Im Zuge seines Besuchs tauschte er Erfahrungen mit ukrainischen Soldaten aus, die an vorderster Front kämpfen, sowie Gespräche mit dem Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats, Rustem Umerov, und dem Bürgermeister Kiews, Vitali Klitschko.

Darüber hinaus wurden bei der „Jalta European Strategy“-Konferenz (YES) Themen wie Nuklearwaffen und Sicherheitsgarantien für die Ukraine angesprochen.

Der estnische Präsident Alar Karis betonte, dass die europäischen Nachbarländer Russlands sich auf mögliche Reduktionen der US-Militärpräsenz vorbereiten und ihre eigenen Verteidigungskräfte ausbauen müssten.

Er warnte zudem, dass Moskau weiterhin militärische Optionen prüft, einschließlich möglicher Eingriffe in die Parlamentswahlen in Tschechien im Oktober 2024.

Karis verwies darauf, dass moderne Raketentechnologien es ermöglichen, in nur wenigen Minuten von Moskau aus Ziele in Den Haag oder Brüssel anzugreifen, was die Dringlichkeit erhöht, die europäische Verteidigung zu verstärken und diplomatische Strategien anzupassen.

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