Diplomatische Spiele zwischen China und den USA: Wird Trump in Peking mit Xi Jinping zusammentreffen?
Peking hat überraschend den Schritt gemacht und den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zu einem hochrangigen Gipfeltreffen mit Chinas Vorsitzendem Xi Jinping eingeladen.
Die amerikanische Regierung hat darauf bisher keine offizielle Antwort gegeben.
Hauptgrund dafür sind anhaltende Differenzen zwischen den beiden Nationen in Bezug auf Handelspolitik, Kontrolle der Fentanyl-Flüsse und andere strategische Themen, was die Organisation eines solchen Treffens erheblich erschwert.
Berichte der Financial Times deuten darauf hin, dass die Verhandlungen zwischen Washington und Peking noch laufen und voraussichtlich den zukünftigen Rahmen eines möglichen Treffens bestimmen werden.
Am Sonntag, dem 14.
September, findet in Madrid eine vierte Verhandlungsrunde zwischen dem US-Finanzminister Scott Bessent und dem chinesischen Vizepremier He Lifeng statt.
Dieses Treffen könnte als Vorläufer für eine mögliche Trump-Reise nach Peking dienen, geplant entweder vor dem APEC-Gipfel am 31.
Oktober in Südkorea oder im Vorfeld hoher diplomatischer Vorbereitungen.
Experten und ehemalige Regierungsbeamte betonen, dass die Fortschritte in den Verhandlungen gering bleiben, was die Wahrscheinlichkeit eines großen Gipfels in Peking reduziert.
Das größte Hindernis ist Chinas mangelnde Bereitschaft, konkrete Maßnahmen zur Begrenzung des Exports von chemischen Substanzen zu ergreifen, die für die Herstellung von tödlichem Fentanyl verwendet werden.
Washington fordert Ergebnisse, bevor die Sanktionen aufgehoben werden.
Analysen von renommierten Instituten wie Brookings deuten darauf hin, dass ohne bedeutende Durchbrüche die Hoffnungen auf eine bedeutende Begegnung in Peking schwindet.
Stattdessen ist es realistischer, dass beide Länder sich auf dem APEC-Gipfel treffen und einige Fortschritte verkünden, ohne einen umfassenden Handelspakt abzuschließen.
Trump bevorzugt zwar pompöse Staatsbesuche, doch es erscheint unwahrscheinlich, dass er ohne konkrete Ergebnisse nach Peking reist.
Ein ehemaliger Beamter des Weißen Hauses meint, Trump werde wahrscheinlich eine Begegnung in Peking vorziehen, um gegen die jüngsten Kritikpunkte an seinen Beziehungen zu autoritären Führern wie Putin und Kim Kwang Un zu reagieren.
Letztlich hängt die Entscheidung an kurzfristigen politischen Überlegungen, während die globale Unsicherheit und geopolitische Spannungen die Planungen beeinflussen.
China zeigt Bereitschaft, kurzfristig ein Gipfeltreffen zu organisieren, falls Trump sich dazu entschließt, solange Washington seine Verpflichtungen im Kampf gegen Fentanyl erfüllt.
Der bevorstehende Besuch des chinesischen Premierministers Li Qiang bei den Vereinten Nationen in New York könnte den Weg für hochrangigen Dialog ebnen.
Jedoch könnten plötzliche Aktionen gegen China dieses Vorhaben gefährden.
Die Situation bleibt volatil, und unvorhersehbare Ereignisse könnten den Ablauf der geplanten Gipfelveranstaltung erheblich verändern.
