Historischer Wandel: Nepal ernennt erste weibliche Premierministerin, gewählt von Generation Z während massiver Proteste
Nepal hat einen bedeutenden Meilenstein in seiner politischen Geschichte erreicht, indem es erstmals eine Frau zur Premierministerin des Landes ernannt hat.
Dieses wegweisende Ereignis fand vor dem Hintergrund massiver Proteste und einer politischen Krise statt, die die gesamte Nation in der vergangenen Woche erschütterten.
Die Unruhen begannen mit groß angelegten Demonstrationen junger Menschen, die gegen Korruption, ungerechte Systeme und Einschränkungen in sozialen Medien protestierten.
Zehntausende junge Menschen, überwiegend unter 30, strömten auf die Straßen, um gegen Zensur und eine als korrupt empfundene politische Führung zu protestieren.
Die Polizei reagierte mit Waffengewalt, was zum tragischen Verlust von 21 Zivilisten führte – dem blutigsten Tag in der Geschichte der Protestbewegung des Landes.
Die Lage verschärfte sich: Parlamentgebäude und die Häuser führender Politiker wurden in Brand gesetzt, und Kathmandu glich einer Kriegszone.
In der Folge kündigte Premierminister K.
P.
Sharma Oli seinen Rücktritt an, was von der Jugend, die seine autoritäre Art und die Korruption ablehnte, mit Begeisterung aufgenommen wurde.
Der schnelle Regierungswechsel brachte jedoch neue Herausforderungen mit sich: Eine neue Regierung wurde rasch ohne klare organisatorische Struktur gebildet.
Vertreter der Generation Z, die seit langem für Gerechtigkeit und Transparenz eintreten, beteiligten sich an Verhandlungen zur Bildung einer neuen Regierung.
Sie schlugen Sushila Karki, eine ehemalige Oberste Richterin, als Übergangsleitung vor.
Bekannt für ihren festen Kampf gegen Korruption und ihre Beiträge zu Gerechtigkeit, wurde Karki von der Protestbewegung vorgeschlagen und zur ersten weiblichen Premierministerin Nepals sowie zur ersten Politikerin der Generation Z in dieses Amt berufen.
Im Laufe des letzten Jahrzehnts hat sie sich den Ruf einer Kämpferin gegen Missbrauch und systematische Korruption erworben, was zu Konflikten mit den politischen Eliten führte.
Trotz Forderungen nach Ermittlungen gegen den ehemaligen Premierminister Oli und andere, soll ihre Ernennung Reformen einleiten und das Land stabilisieren.
Auch wenn der Weg zu einer nachhaltigen Regierung noch lang ist, hoffen Jugendliche und Aktivisten, dass diese Übergangsregierung bedeutende Veränderungen einleiten und Nepal zu einer transparenteren Zukunft führen wird.
