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Folter und Repression in Belarus: Ehemalige politische Häftlinge berichten von entwürdigenden Haftbedingungen unter Lukaschenkos Regime

Chas Pravdy - 12 September 2025 20:31

Mehr als nur Jahre hinter Gittern – die Berichte ehemaliger politischer Gefangener in Belarus offenbaren eine erschreckende Wahrheit: grausame Folter, psychischer Terror und systematische Misshandlungen, die tiefe Wunden in ihrem Leben hinterlassen.

Bei einer kürzlich abgehaltenen Pressekonferenz in Vilnius schilderten die ehemaligen Insassen die menschenunwürdigen Zustände, ähnlich mittelalterlichen Kerkerqualen.

Nikola Dziadko, ein anarchistischer Aktivist, berichtete, dass seine Haftzeit im Gefängnis von Grodno einem Höllenritt glich.

Besonders nachts seien die Gefangenen durch Schreie und Hilferufe aus der Zelle aufgewacht, während sie Kälte und Isolation ausgesetzt waren.

In Einzelhaftanlagen sollen die Häftlinge zum Wahnsinn getrieben werden, so Dziadko, wobei das Ziel offenbar sei, den Willen der Gefangenen zu brechen und ihre psychische Gesundheit zu zerstören.

Ein weiterer ehemaliger politischer Gefangener, Gennady Fedinych, erklärte, dass man ihm vor der Verlegung aus dem KGB-Gefängnis nur Tee und einen Löffel Haferschleim gab.

Diese Berichte unterstreichen die systematische Missachtung der Menschenrechte durch das Regime in Belarus.

Svetlana Tikhanovskaja, Anführerin der belarussischen Demokraten, betonte, dass alle freigelassenen politischen Gefangenen das Recht haben, Belarus zu verlassen oder im Land zu bleiben, je nach Wunsch.

Sie kritisierte, dass die jüngsten Ereignisse keine echten Freilassungen seien, sondern Zwangsdeportationen, was eine gravierende Verletzung der Menschenrechte darstelle.

Ihre Organisation fordert internationale Maßnahmen, um den Druck auf Lukaschenko zu erhöhen und alle politischen Häftlinge freizulassen sowie ihre sichere Ausreise zu gewährleisten.

Innerhalb eines Tages seien über 85.000 Euro gesammelt worden, um die Gefangenen zu unterstützen.

Amerikanische Politikvertreter, darunter Steven Capus, Präsident und CEO von Radio Liberty, bestätigten, dass die amerikanische Beteiligung an diplomatischen Bemühungen zum Freilassen belarussischer Häftlinge bereits zu Beginn der Trump-Administration begonnen hat und fortbesteht.

Am 11.

September wurden 38 belarussische Staatsbürger freigelassen, darunter der Journalist Ihar Losik, der über fünf Jahre in Haft war.

Parallel dazu demonstrieren Aktivisten unermüdlich, verweigern Ausreise und zerreißen ihre Pässe als Zeichen des Widerstands.

Präsident Trump äußerte die Hoffnung auf eine baldige Freilassung der verbleibenden politischen Gefangenen und betonte, dass die Unterdrückung und Menschenrechtsverletzungen unter Lukaschenko weiterhin anhalten.

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