Ukraine setzt einheitliche Standards für Militärärztliche Kommissionen: Umfassende Reform der medizinischen Untersuchungen für Sicherheitskräfte und Streitkräfte
Die ukrainische Regierung hat eine tiefgreifende Reform im Bereich der medizinischen Untersuchungen für Militärpersonal und andere Sicherheitsbehörden eingeleitet.
Ab sofort gilt ein einheitliches, landesweites Verfahren zur Durchführung militärärztlicher Begutachtungen, das darauf abzielt, transparentere und gerechtere Bedingungen für die Gesundheitsbewertung aller Soldaten und Beamten zu schaffen.
Diese Entscheidung wurde während der Kabinettssitzung am Mittwoch, dem 11.
September, unter Leitung von Premierministerin Julia Sviridenko getroffen.Laut den neuen Vorschriften werden die Regeln für die militärärztliche Begutachtung künftig nicht nur auf die ukrainischen Streitkräfte angewandt, sondern auch auf den Sicherheitsdienst der Ukraine, den Auslandsaufklärungdienst, die Staatsgrenzwache, die Nationale Garde sowie die Verwaltung der Staatssicherheit.
Alle diese Organisationen erhalten ein gemeinsames Prüfprogramm und einheitliche Kriterien zur Beurteilung der gesundheitlichen Tauglichkeit, was die Einheitlichkeit der Verfahren fördern soll.Zudem ist vorgesehen, die Untersuchungen in den eigenen medizinischen Einrichtungen der jeweiligen Organisationen durchzuführen, sofern solche vorhanden sind.
Wo keine eigenen Einrichtungen bestehen, können die Betroffenen die Untersuchungen in zivilen Krankenhäusern im Rahmen entsprechender Verträge vornehmen lassen.Darüber hinaus kündigte die Regierung Änderungen bei der Vergütung und den Zulagen für Lehrer an, inklusive einer jährlichen Prämie für alle Pädagogen.
Die Prozedur zur Durchführung medizinischer und militärmedizinischer Begutachtungen wurde erheblich vereinfacht, insbesondere für Militärangehörige und Personen, die sich langfristig im Ausland behandeln lassen (12 Monate oder mehr) und bislang Schwierigkeiten hatten, die Begutachtung in der Ukraine durchzuführen.Diese Reformen sollen Situationen vermeiden, in denen Soldaten oder Beamte keine Überweisung zur Untersuchung erhalten, was Mobilisierung oder die Erteilung von Befreiungen verzögern kann.
Insgesamt sollen die neuen Regelungen mehr Transparenz, Gerechtigkeit und Effizienz fördern, das Sicherheits- und Gesundheitssystem der Streitkräfte stärken und die Sicherheit aller Personalmitglieder gewährleisten.
