Sikorski beschuldigt Russland gezielt angegriffen zu haben: Kreml versucht, seine Beteiligung zu verschleiern
Der polnische Außenminister Radosław Sikorski erklärte eindeutig, dass Russland bewusst eine aggressive Aktion gegen polnisches Territorium gestartet hat, mit dem Ziel, die Region zu destabilisieren und Konflikte mit dem Westen anzuheizen.
Seinen Worten nach seien diese Maßnahmen geplant und vorsätzlich durchgeführt worden, was durch die Tatsache belegt wird, dass in der Nacht zum Samstag polnischer Luftraum 19 Mal durch russische Drohnen verletzt wurde.
Sikorski betonte, dass die polnischen und NATO-Streitkräfte gemäß den Standardprotokollen agierten, um diese Provokationen zu überwachen und abzuwehren.Im diplomatischen Bereich hat Sikorski bereits Telefonate mit führenden Diplomaten geführt: dem US-Außenminister Marco Rubio, der Hohen Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Kaja Kallas und der Leiterin der OSCE, Elina Warto.
Diese Gespräche drehten sich um die Lage und forderten Einigkeit sowie entschlossene Maßnahmen als Reaktion auf die Provokationen.Das Kremlin versucht indes, seine Aktionen zu rechtfertigen, und bestreitet eine Beteiligung an dem Angriff.
Russische Vertreter verbreiten die These, die Provokation sei vielmehr eine ukrainische Operation gewesen, und deuten an, dass die Maßnahmen das Ergebnis interner Konflikte in der Ukraine oder Provokationen seien.
Diese Aussagen stehen im krassen Gegensatz zur Realität und verstärken Vermutungen über eine russische Provokation.Ein Sprecher der polnischen Regierung wies diese Theorien entschieden zurück, dabei verwies er auf sämtliche Beweise, die auf eine direkte Beteiligung Russlands und deren Verantwortung für die Verletzung des polnischen Luftraums hindeuten.
Sikorski betonte, dass Polen, die EU und die NATO fest entschlossen bleiben, die Ukraine weiterhin zu unterstützen und der russischen Aggression entgegenzutreten.Dieser Vorfall markiert den heftigsten Verstoß gegen den EU-Luftraum durch Russland in den letzten Jahren und könnte weitreichende Folgen für die europäische Sicherheit haben.
Nach dem Angriff hat die NATO Artikel 4 ihres Vertrags aktiviert, was Beratungen und eine Verstärkung der Verteidigungsmaßnahmen bedeutet.
Damit wird einmal mehr die eskalierende Spannung zwischen dem Westen und Moskau unterstrichen, sowie die dringende Notwendigkeit, die Zusammenarbeit zu verstärken, um die Stabilität in der Region zu sichern.
