Polen reagiert entschieden auf nächtliche russische Drohnenangriffe und fordert Verstärkung der Verteidigungszusammenarbeit der EU und NATO
Angesichts wachsender Spannungen in der Region hat der polnische Außenminister Radosław Sikorski in einer offiziellen Erklärung die jüngsten Vorfälle kommentiert, bei denen russische Drohnen in einer Nacht 19 Mal den polnischen Luftraum verletzt haben.
Sikorski betonte, dass diese Angriffe keine Zufallsereignisse waren, sondern vorsätzliche Akte der Aggression, mit dem Ziel, die polnische Bevölkerung einzuschüchtern, die Stabilität in der Region zu untergraben und einen Konflikt zwischen der Ukraine und Polen zu provozieren.In seiner Erklärung hob Sikorski hervor, dass Polen, die EU und die internationale Gemeinschaft sich nicht von russischen Provokationen einschüchtern lassen werden.
Sie bleiben fest an der Seite des mutigen ukrainischen Volkes in seinem Kampf um Freiheit und Unabhängigkeit.
Trotz dieser Provokationen ist Warschau fest entschlossen, die eigene Verteidigungsfähigkeit zu stärken und die enge Zusammenarbeit mit den Verbündeten in der NATO auszubauen.Der Regierungssprecher Adam Shlapka erinnerte daran, dass nach diesen Vorfällen die NATO-Mitgliedsstaaten Artikel 4 des Vertrags aktiviert haben, was Beratungen vorsieht, wenn ein Mitglied eine Bedrohung für seine territoriale Integrität oder Sicherheit wahrnimmt.
Premierminister Donald Tusk gab an, dass dies nur der Anfang ist und Polen sich auf eine aktivere Unterstützung und verstärkte Verteidigungsmaßnahmen vorbereitet.
US-Präsident Donald Trump äußerte sich ebenfalls in sozialen Medien, bezeichnete den Vorfall als Verletzung des polnischen Luftraums und deutete auf eine mögliche Provokation hin.Insgesamt senden diese Ereignisse ein klares Signal an die internationale Gemeinschaft: Der Konflikt in der Region ist komplex und erfordert gemeinsame Anstrengungen, um Aggressionen zu verhindern und Demokratie sowie Souveränität zu verteidigen.
