EU bereitet sich auf erweiterte Sanktionsliste gegen Russland vor: mögliche zusätzliche Einschränkungen angesichts steigender Spannungen
Die Europäische Union steht kurz davor, in den kommenden Tagen eine Erweiterung ihrer Sanktionslisten gegen Russland bekannt zu geben.
Insider in Brüssel berichten, dass bereits für den 12.
September vorgesehen ist, die wirtschaftlichen Druckmittel gegen den Aggressor zu verstärken, indem etwa 2.600 russische Einzelpersonen und Unternehmen in die Sanktionsliste aufgenommen werden.
Dieses erweiterte Verzeichnis wird sowohlMilliardäre und Oligarchen umfassen, als auch verschiedenste Firmen, die in unterschiedlichen Wirtschaftssektoren tätig sind.
Zugleich kommen innerhalb der politischen Kreise Diskussionen auf darüber, ob bestimmte einflussreiche russische Geschäftsleute wie Mikhail Fridman und Alisher Usmanov aus der schwarzen Liste genommen werden sollen, was Spannungen zwischen den Mitgliedsstaaten erzeugt.
Besonders Aufmerksamkeit erregen die Entscheidungen des Europäischen Gerichts hinsichtlich einer möglichen Aufhebung der Sanktionen gegen den früheren Präsidenten Viktor Yanukovych und den russischen Oligarchen Roman Abramovich.
Diese Urteile könnten erhebliche Auswirkungen auf die zukünftige Sanktionspolitik der EU haben, inklusive Maßnahmen im Bankensektor, Energiebereich und im Finanzdienstleistungssektor.
Es werden zudem Vorschläge geprüft, sekundäre Sanktionen gegen weitere Teile der russischen Wirtschaft zu verhängen, beispielsweise Zahlungssysteme, Kryptowährungsbörsen und den Ölhandel.
Auch eine Verschärfung der Exportbeschränkungen für russisches Öl wird in Betracht gezogen, um die Sanktionspolitik noch effektiver durchzusetzen und Russlands Fähigkeit zu minimieren, die eingeführten Maßnahmen zu umgehen.
Experten sind sich einig, dass die endgültige Entscheidung kurz bevorsteht und eine offizielle Ankündigung innerhalb der nächsten Tage erwartet wird, was eine weitere Eskalation der EU-Sanktionen gegen Russland bedeuten könnte.
