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EU steckt in Sackgasse bei Sanktionen gegen Israel im Gaza-Konflikt

Chas Pravdy - 09 September 2025 16:35

Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union zeigen erhebliche Uneinigkeit in ihrer Herangehensweise an die Lage in Gaza und mögliche Sanktionen gegen Israel.

Der Hohen Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, machte deutlich, dass es innerhalb des Blocks keine einheitliche Position gebe, was weitere Maßnahmen betrifft, und ließ die Union im Unklaren.

Einige Länder, darunter Spanien und Belgien, haben bereits eigenständige, härtere Maßnahmen ergriffen, während andere, wie Deutschland und Ungarn, eine vorsichtigere Linie verfolgen, um die Eskalation des Konflikts nicht weiter anzuheizen.Vertreter der Europäischen Kommission berichteten, dass eine ‘Liste’ möglicher Maßnahmen vorbereitet wurde, darunter die Beendigung von Handelsbeziehungen und die Aussetzung der Teilnahme am Horizon-Forschungs- und Innovationsfonds.

Doch konkrete Entscheidungen stehen noch aus, da ein Konsens zwischen den Mitgliedstaaten fehlt.

Diplomatie bleibt das wichtigste Mittel, und es wird betont, dass der Dialog fortgesetzt werden müsse.Die EU befindet sich an einem Scheideweg im Umgang mit der Gaza-Krise: Während einige Länder bereits Sanktionen verhängt haben, plädieren andere für Zurückhaltung.

Die Forderung nach weiteren Verhandlungen unterstreicht die Bedeutung diplomatischer Bemühungen.

Die tiefen innerunionellen Differenzen könnten das internationale Ansehen Europas als Anwalt der Menschenrechte und des Völkerrechts gefährden.Vorgängige Experten und ehemalige Abgeordnete forderten die EU auf, energischer zu handeln, um die Eskalation zu stoppen.

Das Unvermögen, klare Maßnahmen zu ergreifen, könnte auf lange Sicht gravierende geopolitische Konsequenzen haben und die Position Europas auf der globalen Bühne schwächen.

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