BRICS-Gipfel: Xi Jinping und Wladimir Putin nehmen virtuell teil – geopolitische Diskussionen im Fokus
Beim bevorstehenden BRICS-Gipfel, der diesmal in Online-Format abgehalten wird, wird die Teilnahme wichtiger Weltführer erwartet — Chinas Präsident Xi Jinping und Russlands Präsident Wladimir Putin.
Die Veranstaltung wird von Brasilien organisiert und zielt darauf ab, die Mitgliedsländer in Diskussionen über aktuelle Handelsfragen und geopolitische Herausforderungen einzubinden, insbesondere im Kontext wachsender Spannungen mit den USA.
Im Gegensatz zu Peking und Moskau hat Indiens Premierminister Narendra Modi beschlossen, nicht persönlich teilzunehmen; sein Land wird von Außenminister vertreten.
Bloomberg berichtet, dass Xi Jinping am 8.
September in einer virtuellen Rede sprechen wird, während der Kreml die Teilnahme Putins bestätigt hat.
Ziel der Initiative ist es nicht nur, die während Trumps Amtszeit eingeführten Handelsbarrieren zu diskutieren, sondern auch Anstrengungen führender Schwellenländer zu bündeln, um multilaterale Zusammenarbeit zu fördern und Sanktionen sowie Beschränkungen entgegenzuwirken.
Das Treffen wird vom brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva geleitet, der die Notwendigkeit betont, neue Allianzen zu schmieden, um globale Herausforderungen zu bewältigen.
In jüngster Zeit hat BRICS verstärkte Aufmerksamkeit in Washington auf sich gezogen, insbesondere durch die Erweiterung der Gruppe mit neuen Mitgliedern aus Asien und Nahost, was in den USA Besorgnis weckt.
Zudem drohte Donald Trump im Juli mit neuen Zöllen gegen Länder, die sich der „anti-amerikanischen Politik“ der Vereinigung anschließen.
Trotz dieser Drohungen verstärken die BRICS-Länder ihre Kooperation mit China und anderen regionalen Kräften, sichtbar bei diplomatischen Aktivitäten wie Xis Teilnahme am Shanghai Cooperation Organization-Gipfel, Treffen mit Putin und Modi beim Militärparade in Peking zum 80.
Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs sowie weiteren diplomatischen Kontakten.
Indiens Premierminister Modi agiert vorsichtig und konzentriert sich auf nationale Prioritäten.
Experten meinen, das Hauptziel des Gipfels sei es nicht nur, die wirtschaftliche Zusammenarbeit zu fördern, sondern auch die Grundlage für eine gemeinsame Position zu globalen Wirtschafts- und Sicherheitsfragen zu legen.
