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Verteidigung und Rada einigen sich auf Kompromiss bei Gesetzesentwurf zum Militärombudsmann und Verantwortlichkeiten der Streitkräfte

Chas Pravdy - 06 September 2025 23:26

Im Zuge intensiver öffentlicher Diskussionen und Debatten über künftige Gesetzesänderungen haben das ukrainische Verteidigungsministerium und die zuständigen parlamentarischen Ausschüsse eine gemeinsame Position hinsichtlich der Überarbeitung und Verbesserung des Gesetzentwurfs Nr.

13452 gefunden.

Das zentrale Ziel ist die Unterstützung bei der Etablierung eines Militärombudsmanns, der als unterstützendes Organ beim Präsidenten der Ukraine fungieren soll, sowie die Verhinderung einer Verschärfung der Strafen für militärische Widerstandshandlungen – ein Vorhaben, das in den vergangenen Tagen auf erhebliche Empörung in der Öffentlichkeit gestoßen ist.

Das Verteidigungsministerium erklärte nach Beratungen mit den Vorsitzenden der relevanten Ausschüsse seine Bereitschaft, den Gesetzentwurf zu unterstützen, der die Schaffung eines unabhängigen Büros des Militärombudsmanns vorsieht.

Dieses soll den Schutz der Rechte der Soldaten gewährleisten und die Fairness im militärgerichtlichen Verfahren erhöhen.

Gleichzeitig betont das Ministerium die Notwendigkeit, das Gesetz weiter zu verfeinern und Empfehlungen der Abgeordneten zu berücksichtigen, da eine Erhöhung der Verantwortung der Streitkräfte nicht zulasten der Gerechtigkeit und des rechtstaatlichen Schutzes gehen darf.

Das Ministerium hebt hervor, dass Disziplin in den Streitkräften auf Prinzipien der Gerechtigkeit basieren sollte, und alle vorgeschlagenen Änderungen individuelle Umstände und Motivationen berücksichtigen sollen.

Es ist erwähnenswert, dass letzte Woche eine große Protestversammlung auf dem Unabhängigkeitsplatz in Kiew stattfand, bei der Demonstranten gegen das Gesetz protestierten, das die militärische Verantwortlichkeit verschärfen soll.

Sie forderten die Ablehnung des Gesetzentwurfs Nr.

13452, die Abschaffung der Vorschriften im Gesetz Nr.

8271 von 2022 und die rasche Einrichtung eines Militärombudsmanns, um die Rechte der Soldaten zu schützen.

Am 4.

September beschloss die Rada außerdem in erster Lesung den Gesetzentwurf Nr.

13260, der die Wiedereinführung strafrechtlicher Verantwortlichkeit bei Desertion und Flucht vorsieht – eine Entscheidung, die die Polarisierung in der Gesellschaft und bei den Streitkräften weiter verstärkte.

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