Ukraine und Slowakei entwickeln gemeinsame Energieprojekte: Kooperation bei Öl, Gas und Strom steht bevor
Uzhgorod hat sich als bedeutender Ort für hochrangige Verhandlungen zwischen der Ukraine und der Slowakei etabliert, bei denen die Ausbau ihrer gemeinsamen Energieinitiativen im Mittelpunkt stehen.
Diese Projekte sind von strategischer Bedeutung für die regionale Stabilität und die Energieunabhängigkeit beider Länder.
Während ihres Besuchs in der Stadt diskutierten der slowakische Premierminister Robert Fico und der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky über eine Vielzahl von Kooperationsmöglichkeiten im Bereich der Energieproduktion und -transporte.
Besonders aufmerksam wurde die Möglichkeit, ukrainisches Öl durch slowakisches Territorium zu leiten.
Nach Angaben der slowakischen Vizepremierministerin Denisa Sakova findet am kommenden Montag in Bratislava eine entscheidende Zusammenkunft statt, bei der die Details des Projekts, seine Bedeutung und zukünftige Entwicklungstendenzen erörtert werden sollen.
Zudem werden Anstrengungen unternommen, Wasserstoff in der Ukraine zu produzieren und Biomethan effizient für den Bedarf der EU zu nutzen.
Die Infrastrukturentwicklung, insbesondere der grenzüberschreitende Energieübertragungsweg zwischen Mukatschewo und Velké Kapošany, wird ebenfalls vorangetrieben und soll bis 2032 fertiggestellt sein.
Allerdings bestehen noch Differenzen hinsichtlich einzelner Fragen, was zusätzliche Verhandlungen erfordert.
Im Januar 2025 veröffentlichte die slowakische Regierung einen offenen Brief, in dem sie die ukrainische Haltung zum Transit russischen Gases scharf kritisierte.
Kiew betont, dass das derzeitige Transitabkommen am 1.
Januar 2025 ausläuft und kein neues mit Russland unterzeichnet wird, um die Abhängigkeit von russischer Energie zu verringern.
