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Komplizierte Wege der Reform: Warum das Parlament das Überwachungs-Gesetz für die Kommunalverwaltungen abgelehnt hat

Chas Pravdy - 04 September 2025 13:43

Der ukrainische Verteidigungsrat, die Werchowna Rada, hat erneut eine entscheidende Gesetzesinitiative nicht gebilligt, die darauf abzielte, die Kontrolle und die Verhinderung von Missständen in den lokalen Behörden zu stärken.

Das Gesetzesprojekt №13150, das Änderungen in mehreren Gesetzen vorsah, um Rechtmäßigkeit in der Arbeit der lokalen Beamten und Behörden sicherzustellen, erhielt nur die Unterstützung von 206 Abgeordneten — bei einer erforderlichen Mehrzahl von 226 Stimmen.

Dieses Scheitern zeigt eindringlich die internen Konflikte innerhalb der Regierungskreise und macht die Schwierigkeiten sichtbar, die mit der Umsetzung der Dezentralisierungsreform verbunden sind, die längst tiefgreifende strukturelle Veränderungen benötigt.

Der Leiter des zuständigen Ausschusses, Jaroslaw Železnjak, betonte, dass diese Initiative bereits ab dem 31.

März durch die Niederlage außer Kraft gesetzt ist — das Gesetz gilt als abgelehnt.Dieses Scheitern unterstreicht, dass Maßnahmen zur Verstärkung der Kontrolle über die lokalen Behörden auf erheblichen Widerstand innerhalb der politischen Landschaft stoßen, beeinflusst durch Machtspiele und Lobbyinteressen.

Das Ministerium für regionale Entwicklung, Gemeinden, Territorien und Infrastruktur unterstützt weiterhin die Idee der Einführung eines Kontrollmechanismus, der die direkte Aufsicht ersetzen soll und ein effizientes Instrument zur Gewährleistung der Gesetzmäßigkeit darstellen könnte.

Doch die parlamentarischen Debatten über die Gesetzesentwürfe №4298 und №13150 offenbaren Uneinigkeit bezüglich des Formats dieser Änderungen, insbesondere betreffend die Schaffung eines einheitlichen Registers der Entscheidungen der Kommunalverwaltungen.Expertenanalysen heben die institutionellen Herausforderungen hervor, darunter die Qualität der Gesetzesformulierung und die allgemeine politische Instabilität, die Reformbemühungen behindert.

Viele bedeutende Reformen befinden sich noch im Diskussionsstadium und sind durch das geringe Vertrauen der Öffentlichkeit in die Institutionen, innere Konflikte und Lobbyinteressen erschwert.

Trotz dieser Schwierigkeiten betonen Experten die Dringlichkeit, eine staatliche Kontrolle für die lokalen Behörden einzuführen, da das Ignorieren dieser Notwendigkeit nur Korruption begünstigen, finanzielle Verluste verursachen und die Integrität der lokalen Verwaltung schwächen könnte.Insgesamt zeigt sich, dass Reformen, die keine politische Unterstützung und keine gründliche Vorbereitung haben, oft scheitern.

Sie sind anfällig für interne Konflikte und äußeren Druck, was die langfristige Planung erschwert.

In der aktuellen Situation von Krieg und gesellschaftlicher Enttäuschung verschärfen diese Konflikte nur die Krise, weshalb schnelle und systemische Entscheidungen notwendig sind, um die Stabilität und Effizienz der Verwaltung wiederherzustellen.

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