Internationale Spannungen steigen: Unabhängiges Transnistrien veranstaltet Militärparade zum 35. Jahrestag der ‘Republik’
In der nicht anerkannten Transnistrischen Moldau-Republik, die seit über drei Jahrzehnten in einem rechtlichen Vakuum besteht, haben jüngste Ereignisse die Aufmerksamkeit internationaler Beobachter auf sich gezogen.
Die Hauptstadt Tiraspol veranstaltete zum ersten Mal seit vier Jahren eine Militärparade, die dem 35.
Jahrestag der Ausrufung der Unabhängigkeit der selbst ernannten Region gewidmet war.
Nach Angaben der offiziellen Stellen nahmen an der Veranstaltung über tausend Soldaten aus der lokalen Garnison teil.
Die feierliche Parade, die durch den zentralen Platz der Stadt führte, umfasste Einheiten unerkannter militärischer Strukturen sowie Kadetten und weibliche Truppen.
Bisher wurden seitens der Tiraspointer Behörden und regionalen Medien keine detaillierten Angaben zu den präsentierten Militärausrüstungen oder Waffensystemen veröffentlicht.
Das moldawische Büro für Reintegration erklärte jedoch, die Demonstrationen hätten provokativen Charakter und zielen darauf ab, die Souveränität und territoriale Integrität Moldovas innerhalb der international anerkannten Grenzen zu untergraben.
Die Entwicklung sorgt für Besorgnis hinsichtlich einer möglichen Eskalation, insbesondere angesichts der laufenden Militärübungen in der Region sowie der ungelösten sozioøkonomischen Probleme.
Während Moldawien den Unabhängigkeitstag mit kulturellen Veranstaltungen, Konzerten und Ausstellungen beging, bei denen für Frieden und Einigkeit geworben wurde, intensivierte Transnistrien Propagandashows, Machtdemonstrationen und militärische Übungen.
Experten warnen, dass solche provokativen Aktionen die Stabilität weiter gefährden und die Bemühungen um eine dauerhafte politische und sicherheitspolitische Lösung erschweren könnten.
