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Russland schiebt polnische Biker nach provokativer Gedenkveranstaltung in Tver aus

Chas Pravdy - 31 August 2025 15:27

Das Innenministerium der Russischen Föderation hat offiziell bekannt gegeben, dass 39 polnische Staatsbürger nach einer nicht genehmigten Aktion mit Fackeln und Gebeten auf einem polnischen Militärfriedhof in der Region Tver abgeschoben werden.

Das Ereignis, das am 27.

August stattfand, löste intensive Debatten aus und sorgte für Spannungen in den diplomatischen Beziehungen zwischen Russland und Polen.

Nach Angaben regionaler Polizeibehörden und Berichten in der Zeitung „Novaya Gazeta“ hatten die Teilnehmer, bekannt als Biker der Vereinigung Kocham Polskę („Ich liebe Polen“), den Gedenkort besucht, um der polnischen Offiziere zu gedenken, die in der Vergangenheit von sowjetischen Behörden verfolgt und unterdrückt wurden.

Das Gedenken wurde mit Fackeln und Kerzen begangen, inklusive Gebeten der Anwesenden.

Die Veranstaltung wurde mit der polnischen Hymne abgeschlossen.

Die Polizei erklärte, dass die Aktion ohne Zustimmung der örtlichen Behörden durchgeführt wurde, was zur Festnahme von 39 Polen führte.

Ihnen wurden Bußgelder wegen Verstößen gegen Einreise- und Aufenthaltsregeln in Russland sowie ein Einreiseverbot von fünf Jahren erteilt.

Während die offizielle russische Sichtweise auf juristischen Vorwürfen beruht, berichten Kreml-Propaganda, dass die Teilnehmer separat durch die belarussische Grenze im Pskow-Gebiet nach Russland eingereist seien, um nicht aufzufallen.

Angeblich seien sie „Hitler-Fanatiker“, die eine Fackelzug mit Hakenkreuzen veranstalteten, anti-russische Parolen skandierten und Vandalismus in polnischer Sprache hinterließen.

Die Vorfälle haben eine neue Debatte über Freiheit der Meinungsäußerung, Sicherheit und diplomatische Beziehungen in der Region entfacht.

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