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Lavrov betont doppelte Perspektive bei Zelensky: Nur de-facto Präsident, aber kein Friedensunterzeichner

Chas Pravdy - 24 August 2025 17:23

Der russische Außenminister Sergei Lavrov hat eine bedeutende Erklärung betreffend des Status des ukrainischen Präsidenten Volodymyr Zelensky abgegeben.

Er stellte fest, dass Moskau Zelensky nur als „de-facto“ Führer anerkennt.

Trotz dieser Anerkennung bekräftigte Moskau seine Bereitschaft, mit dem ukrainischen Präsidenten Verhandlungen zu führen, allerdings ausschließlich im Rahmen des Istanbul-Formats.

Dadurch werden zahlreiche diplomatische Nuancen und Widersprüche sichtbar.

Lavrov betonte, dass Russland Zelensky als „Chef des Regimes“ in der Ukraine betrachtet und dass er in dieser Funktion mit Putin zusammentreffen darf, allerdings hält Moskau ihn für illegitim, um irgendwelche Verträge oder Dokumente zu unterzeichnen.

Putin sei jedoch bereit, sich mit Zelensky zu treffen, sofern diese Gespräche tatsächlich etwas bewirken.

Laut Lavrov muss der Unterzeichner eines Friedensvertrags gemäß ukrainischer Verfassung legitim sein, was Zelensky momentan nicht ist.

Er wies auch darauf hin, dass die USA und europäische Führer die Friedensprozesse teilweise behindern, weil sie sowohl einen Rückschlag für die Ukraine als auch einen Sieg Russlands befürchten und Begriffe wie „Sieg“ und „Niederlage“ verwenden.

In einem Telefonat mit Trump habe Putin Russland bestätigt, dass es bereit sei, die direkten Verhandlungen mit Kiew im Rahmen des Istanbul-Abkommens weiterzuführen, wobei die Sicherheitsgarantien für die Ukraine die russischen Interessen berücksichtigen müssten, um einen Konsens zu erzielen.

Der Experte Volodymyr Kravchenko von ZN.UA merkt an, dass Moskau niemals von den Istanbul-Abkommen abgekommen ist.

Doch die Unterzeichnung eines dauerhaften Neutralitäts- und Sicherheitsgarantievertrags für die Ukraine könnte katastrophale Folgen haben, wenn diese Fragen nicht richtig geregelt werden.

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