Zelensky verhängt neue Sanktionen: 46 Personen und 305 Firmen gegen russisches Militär- und Rüstungsunternehmen im Visier
                                                Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky hat am Samstag, dem 9.
August 2025, zwei neue Sanktionspakete offiziell in Kraft gesetzt, um den wirtschaftlichen Druck auf Russland im Zuge seiner Aggression weiter zu verschärfen.
Die Erlasse Nummer 594/2025 und 595/2025, die auf der offiziellen Webseite des Präsidialamts veröffentlicht wurden, beschränken die Aktivitäten von mehr als 46 Personen sowie 305 Unternehmen, die direkte oder indirekte Verbindungen zum russischen Militär- und Rüstungssektor aufweisen.
Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Zusammenarbeit mit Rosatom, GazpromNeft sowie mit anderen russischen Verteidigungsunternehmen und internationalen Zwischenhändlern zu blockieren.
Zudem sind die Sanktionen eng mit den US-amerikanischen Maßnahmen verbunden, die im Januar 2025 gegen russische Tochtergesellschaften von GazpromNeft in verschiedenen Ländern, darunter Kasachstan, Tadschikistan, Kirgisistan und die EU, verhängt wurden.
Hauptziel ist es, den Zugang russischer Energiekonzerne zu internationalen Märkten einzuschränken, den operativen Betrieb der Schattenflotte Russlands zu unterbinden und den Export von Ausrüstung für die russische Verteidigungsindustrie zu verbieten.
Konkret wurden beispielsweise serbische NIS AD Novi Sad, indische AVISION SHIPPING, malaysische Farton Mitex sowie Unternehmen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und Russland sanktioniert, die in Logistik oder der Herstellung von Komponenten für den russischen Militärkomplex tätig sind.
Zusätzlich wurden Maßnahmen gegen finanzielle und logistische Mittelsmänner eingeführt, die die Umgehung von Sanktionen erleichtern und grenzüberschreitende Transaktionen ermöglichen.
In der Ukraine sind momentan keine Sanktionen gegen russische Verlage geplant, was Bedenken hinsichtlich möglicher Propagandarisiken aufkommen lässt.
Die Verhandlungen zwischen den USA und Russland, insbesondere zu sekundären Sanktionen, setzen sich fort und könnten in Zukunft eine breitere Palette von wirtschaftlichen Maßnahmen gegen Russland umfassen.
