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Polizeiliche Ermittlungen wegen Vandalisme am Denkmal für die Opfer der Volhynien-Tragödie

Chas Pravdy - 07 August 2025 17:33

Im polnischen Dorf Dromostava hat die Polizei am 6.

August ein strafrechtliches Verfahren eingeleitet, nachdem Unbekannte das Denkmal für die Opfer der Volhynien-Tragödie beschädigt hatten.

Das vandalistische Ereignis hat landesweit für Aufsehen gesorgt und betreibt eine intensive Diskussion in der Öffentlichkeit.

Über die Polizei wurde bekannt, dass Täter einen revolutionären rot-schwarzen Fahne der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) auf das Denkmal gemalt und die Aufschrift „Ruhm UPA“ hinterlassen haben.

Diese Tat stößt auf harte Kritik von Seiten der lokalen Gemeinschaft, Historikern und politischen Entscheidungsträgern, zumal sie die empfindliche historische Thematik berührt.

Die polnische Innenministeriums leitet nun die Ermittlungen und sucht nach den Verantwortlichen.

Dieses Ereignis fällt in den Kontext der jüngsten Entscheidung des polnischen Parlaments, einen Gedenktag für die Opfer von Volhynien einzuführen, der die Opfer des ethnischen Konflikts würdigen soll, den man als von OUN und UPA begangenen Völkermord in den östlichen Gebieten der Zweiten Polnischen Republik interpretieren möchte.

Das ukrainische Außenministerium hat seine Besorgnis über diese Entwicklung geäußert und auf die komplexe und sensible historische Situation hingewiesen.

Historiker und zivilgesellschaftliche Akteure fordern eine sachliche und respektvolle Auseinandersetzung mit diesem Kapitel der Geschichte, um politische Konflikte zu vermeiden.

Bereits im Juni hatten polnisch-ukrainische Teams Ausgrabungsarbeiten in Lviv durchgeführt, um die Überreste polnischer Soldaten, die am Anfang des Zweiten Weltkriegs gefallen sind, exhumieren und neu beisetzen zu können.

Diese Maßnahmen wurden vom ukrainischen Kulturministerium genehmigt und im ehemaligen Gebiet des Dorfes Zboiska, das heute zu Lviv gehört, durchgeführt.

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