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Lukaschenko bereitet die belarussischen Streitkräfte auf mögliche Innere Unruhen und äußere Bedrohungen vor

Chas Pravdy - 07 August 2025 13:35

Alexander Lukashenko, der selbsternannte Präsident Weißrusslands, verfolgt zunehmend eine Strategie zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit des Landes und zur Erweiterung der Befugnisse der Streitkräfte.

Offizielle Quellen, darunter der ukrainische Auslandsgeheimdienst, berichten über die Einbringung neuer Gesetzesentwürfe in die Parlamentarische Kammer, die radikale Änderungen im rechtlichen Rahmen für die nationale Sicherheit vorsieht.

Konkret wurde ein Gesetzentwurf in die Abgeordnetenkammer eingebracht, um drei zentrale Gesetze – das Gesetz über Verteidigung, das Gesetz über die Streitkräfte der Republik Weißrussland und das Gesetz über den Kriegszustand – zu modifizieren.

Diese Änderungen zielen darauf ab, einen strengeren und aktivierenden militärischen Kurs zu etablieren, wobei die militärische Kraft künftig im Mittelpunkt der nationalen Sicherheitsstrategie steht.

Die Reformen verschieben den Fokus von politischen und sozioökonomischen Verteidigungmaßnahmen hin zur militärischen Verteidigung des Landes.

Im Kriegsfall sollen die Streitkräfte nicht nur äußeren Aggressionen begegnen, sondern auch in der Lage sein, dem Gegner entscheidend zu schaden, um Verhandlungen zu erleichtern und Friedensvereinbarungen zu erreichen, die den nationalen Interessen Belaruss’ entsprechen.

Besonders bedeutsam ist die Erweiterung der Fähigkeiten für den inneren Einsatz.

Die Streitkräfte werden künftig offiziell in die Verhinderung innerer Konflikte, in die Informationskriegsführung, in Krisenreaktionen und in die Abwehr von Provokationen an den Grenzen integriert.

Der ukrainische Geheimdienst warnt, dass diese Änderungen darauf hindeuten, dass Lukashenko die Kontrolle über die Gesellschaft verstärken und mögliche Proteste unterdrücken will.

Das Gesetz sieht außerdem eine erweiterte Grundlage für die Ausrufung eines Kriegszustands vor, der künftig nicht nur bei Angriffen auf Belarus gelten soll, sondern auch bei Bedrohungen gegen die Union oder Mitglieder der CSTO.

Der Gesetzesentwurf muss in zwei Lesungen im Abgeordnetenhaus verabschiedet und vom Obersten Rat genehmigt werden, bevor er vom Präsidenten unterzeichnet und in Kraft gesetzt wird.

Durch eine gleichzeitige Sicherheitsbesprechung am 7.

August betonte Lukashenko, dass die Finanzierung und die Bezüge der Sicherheitsbehörden unverändert bleiben, aber die Einsatzbereitschaft deutlich erhöht werden soll, um rasch auf innere und äußere Bedrohungen reagieren zu können, insbesondere auf Spannungen mit Polen und den baltischen Staaten, die Lukaschenko als aggressiv gegenüber Belarus einschätzt.

Offensichtlich soll ein mächtiges Instrument für schnelle Reaktionen entstehen, das die Regierung für die Durchsetzung harter Maßnahmen vorbereitet.

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