Ungarn: Mann festgenommen wegen geplanten Mordanschlags auf Viktor Orbán
Die ungarischen Behörden haben offiziell die Festnahme einer Person bekanntgegeben, die im Juli 2025 einen Mordanschlag auf Premierminister Viktor Orbán plante.
Nach ersten Erkenntnissen veröffentlichte der Verdächtige im Internet eine Aufforderung, den besten bezahlten Auftragsmörder für die Tat zu finden, und bot an, die Bezahlung in Forint oder einer anderen Währung zu leisten.
Die Sicherheitskräfte reagierten zügig, identifizierten, verhafteten und nahmen den Mann in Gewahrsam.
Nach der Festnahme wurde er verhört und wegen Vorbereitung eines Mordes mit erschwerenden Umständen angeklagt.
Offiziellen Angaben zufolge gab der Verdächtige seine Schuld zu.
Das Ermittlungsgericht in Budapest hat bereits einen Haftbefehl gegen ihn beantragt, begründet mit der Gefahr einer Wiederholungstat.
Über eine Entscheidung soll das Gericht in Kürze berichten.
Es ist wichtig zu erinnern, dass ähnliche Vorfälle in Ungarn bereits in der Vergangenheit aufgetreten sind.
So nahm im Juni dieses Jahres ein Gericht in Tolyne einen 44-jährigen Mann fest, der öffentlich drohte, Viktor Orbán und anderen öffentlichen Persönlichkeiten den Kopf abzuschneiden.
Außerdem fand im Mai 2024 ein Attentat auf den slowakischen Premierminister Robert Fico statt, wobei der Angriff glücklicherweise misslang.
Den Ermittlungen zufolge wurde der Angriff aus politischen Gründen verübt, und Oppositionskreise beschuldigen bestimmte Medien, die Planung und Durchführung dieses Verbrechens zu verantworten.