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Ukrainische Bürger, die aus Russland nach Georgien deportiert wurden, erklären Hungerstreik an der Grenze und verursachen humanitäre Krise

Chas Pravdy - 06 August 2025 17:39

Seit Mitte Juni verschärft sich die Lage der ukrainischen Staatsbürger, die von Russland nach Georgien deportiert wurden, erheblich.

Die Situation sorgt zunehmend für Besorgnis bei ukrainischen Diplomaten und Menschenrechtsorganisationen.

Die groß angelegten Abschiebungen haben zu einer humanitären Krise im Grenzort Dariali geführt, wo einige Ukrainer Proteste und Hungerstreiks gegen ihre Behandlung begonnen haben.

Laut dem ukrainischen Außenministerium arbeiten Diplomaten intensiv daran, diese Krise zu bewältigen und die Rückkehr ihrer Landsleute zu organisieren.

Seit Ende Juni konnten sie bereits 44 Ukrainer aus der Pufferzone zur Rückführung nach Hause bringen, doch die Lage bleibt angespannt, weil die Deportationen andauern und Russland offensichtlich absichtlich versucht, an der georgisch-russischen Grenze eine Krise zu erschaffen.

Derzeit befinden sich 96 Ukrainer in der Grenzregion, von denen die meisten eine kriminelle Vergangenheit haben und entweder in den besetzten Gebieten der Ukraine verurteilt wurden oder zwangsweise dorthin verschleppt wurden.

Sie leben unter extrem schlechten Bedingungen, ohne ausreichenden Zugang zu medizinischer Versorgung und Grundbedürfnissen.

Die ukrainischen Vertreter betonen ihre Bereitschaft, ihre Bürger durch diplomatische Kanäle zurückzuholen, doch Russland ignoriert diese Forderungen weiterhin.

Am 5.

August erhielt die ukrainische Botschaft in Georgien Hinweise von fünf Personen, die in einem unbegrenzten Hungerstreik aushandeln, das Grenzgebiet zu passieren.

Aktivisten, Konsulate und internationale Organisationen arbeiten Tag und Nacht, um diese Krise zu beenden, fordern humanitären Zugang und freie Grenzpassage.

Zudem koordiniert die ukrainische Diplomatie mit der georgischen Regierung, dem Roten Kreuz, dem UNHCR und der Internationalen Migrationsorganisation, um den Schutz der festgenommenen und deportierten Personen zu gewährleisten und ihre Rückkehr nach Ukraine zu erleichtern.

Die meisten deportierten Ukrainer haben Vorstrafen, was ihre Rückkehr erschwert, da rechtliche und administrative Hindernisse bestehen sowie noch offene Fragen zu ihrem Status.

Das ukrainische Außenministerium unterstreicht seine anhaltenden Bemühungen, die Situation zu klären, und ruft internationale Organisationen auf, rasch zu handeln, denn Verzögerungen bei der Rückführung verschärfen die humanitäre Katastrophe und gefährden Leben und Gesundheit dieser Bürger.

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