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Russische Angriffe auf ukrainische Gashauptinfrastruktur: Neue Herausforderungen für die Energiesicherheit

Chas Pravdy - 06 August 2025 14:47

Die Ereignisse der vergangenen Nacht haben erneut die Vielschichtigkeit der Energiesicherheitssituation in der Ukraine deutlich gemacht.

Russische Streitkräfte führten einen groß angelegten Drohnenangriff auf Einrichtungen des Gashandling-Systems in der Region Odessa durch.

Diese Anlagen sind von strategischer Bedeutung, um eine stabile Gasversorgung in der Region sicherzustellen, und stellen ein zentrales Element der europäischen Energiesicherheit dar.

Besonders auffällig war der Angriff auf eine Kompressorstatio**n** einer ukrainischen Pipeline, die als wichtiger Knotenpunkt dient und die griechischen LNG-Terminals über die transbalkanische Pipeline mit den Gasspeichern unseres Landes verbindet.Laut dem Energieministerium wurde diese Route wiederholt Angriffsziel feindlicher Aktionen.

Über sie wurden bereits LNG-Importe aus den USA sowie Testmengen azerbaijanischen Gases transportiert.

Das Ministerium betont, dass diese Angriffe darauf abzielen, die ukrainischen und europäischen Energiesysteme zu destabilisieren und alternative Gaslieferwege zu zerstören – ein entscheidender Faktor für die energetische Unabhängigkeit Europas und der Ukraine.In der Nacht vom 6.

August wurden mindestens 45 unbemannte Drohnen auf ukrainisches Gebiet abgefeuert, berichteten ukrainische Verteidigungskräfte.

Infolge des Angriffs im Bezirk Izmail waren mehr als 2.500 Verbraucher ohne Gasversorgung.

Dies ist ein weiteres Beispiel für Russlands anhaltende Bemühungen, kritische Infrastruktur in der Ukraine gezielt zu sabotieren.Im Juli 2024 erklärte der Präsident Azerbaijans, Ilham Aliyev, offiziell seine Bereitschaft, azerbaijanisches Gas nach Europa über die Ukraine zu liefern, nachdem der Vertrag mit Gasprom, dem russischen Gasriesen, beendet wurde.

Im Januar 2025 gab der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bekannt, dass das ukrainische Transitgasnetz bereit ist, das azerbaijanische Gas zu transportieren.Diese Entwicklungen sind von entscheidender Bedeutung für die zukünftige energetische Unabhängigkeit der Ukraine und Europas.

Der ehemalige Generaldirektor der „Operator GTS Ukraine“, Serhii Makogon, warnte, dass jede mögliche Transit-Schema für azerbaijanisches Gas durch die Ukraine als Tarnung dienen könnte, um den russischen Gasexport fortzusetzen.

Dies stellt eine große Herausforderung für die ukrainische Regierung und die Energiesektor insgesamt dar, da Russland weiterhin alle Mittel nutzt, um seinen Einfluss auf den europäischen Energiemarkt aufrechtzuerhalten.

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