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Neue Herausforderung für Sanktionspolitik: USA bereiten zusätzliche Maßnahmen gegen russische Schattenflotte vor

Chas Pravdy - 06 August 2025 00:28

Die Biden-Administration erwägt die Einführung umfangreicherer Sanktionen gegen die geheime russische Ölflotte, die hauptsächlich aus alten Tankern besteht und global Öl transportiert, wobei sie westliche Beschränkungen umgeht.

Laut Finanzanalysten des Financial Times könnte dieser Schritt die erste Maßnahme sein, die die USA gegen Moskau ergreifen, seit Trump im Januar dieses Jahres ins Weiße Haus zurückgekehrt ist.

Die russische Schattenflotte spielt eine entscheidende Rolle bei der Umgehung internationaler Sanktionen, indem sie Moskau ermöglicht, erhebliche Einkünfte aus dem Rohölexport zu erzielen, vor allem nach China und Indien.

Diese Einnahmen finanzieren militärische Operationen und verteidigen die geopolitische Position Russlands in einer zunehmend komplexen Welt.Da es sich bei dieser Art des verdeckten Seetransports um eine Branche handelt, in der Eigentümer oft anonym bleiben und die Schiffe den westlichen Firmen ausweichen, ist die Durchsetzung von Sanktionen eine große Herausforderung.

Dennoch zeigt die jüngste Erfahrung, dass Sanktionen direkt gegen die Schiffe sehr wirksam sind.

In Reaktion auf diese Entwicklungen haben die EU und Großbritannien begonnen, Schiffe anstelle der Eigentümer zu sanktionieren.

Eine Analyse des FT zeigt, dass 115 sanktionierte Tanker die Transporte um mehr als 70 % reduziert haben, was die Effektivität dieser Maßnahmen unterstreicht.Experten gehen davon aus, dass die Verschärfung der US-amerikanischen und europäischen Sanktionen den Druck auf Russland erhöhen wird, das bisher die diplomatischen Vorschläge für einen Waffenstillstand ignoriert und seine militärischen Angriffe zuletzt intensiviert hat.

Die Biden-Administration prüft zudem zusätzliche Maßnahmen, wie sekundäre Sanktionen gegen Banken und Raffinerien, die den Handel mit russischem Öl erleichtern.Dabei ist es wichtig, nicht nur die wirtschaftlichen, sondern auch die ökologischen Risiken zu berücksichtigen.

Die Umgehung der Sanktionen durch die Schattenflotte verschärft Umweltrisiken erheblich und unterstreicht die Notwendigkeit einer global koordinierten Strategie.

Nur durch gemeinsame internationale Anstrengungen kann diese pragmatische, aber potenziell zerstörerische Praxis effektiv gestoppt werden, wobei das internationale Seerecht gewahrt bleibt.

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