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USA und Israel verstärken Verhandlungen zur Beendigung des Gaza-Konflikts: Perspektiven und Herausforderungen

Chas Pravdy - 03 August 2025 06:40

In den höchsten Kreisen der internationalen Diplomatie wächst das Interesse an einer Lösung des Gaza-Konflikts.

Der Sondergesandte des US-Präsidenten Donald Trump, Steve Vitikoff, kündigte offiziell an, aktiv mit der israelischen Regierung zusammenzuarbeiten, um einen Plan zu entwickeln, der einen entscheidenden Schritt zur Beendigung der Kampfhandlungen im Gazastreifen darstellen könnte.

Laut Vitikoff befindet sich dieser Plan bereits in den finalen Verhandlungsphasen und sieht nicht nur eine vorübergehende Waffenruhe vor, sondern auch eine langfristige Lösung für zentrale Fragen, darunter die Freilassung von Geiseln und die Demilitarisierung des Gebiets.

Der Sondergesandte betonte, dass man über „einen sehr guten Plan“ verfüge, der in enger Zusammenarbeit mit Ministerpräsident Binyamin Netanjahu ausgearbeitet wurde und den Weg für ein tatsächliches Kriegsende ebnet.

Zugleich bestätigte die Hamas ihre unerschütterliche Haltung, den bewaffneten Widerstand fortzusetzen, und besteht darauf, dass sie den „bewaffneten Widerstand“ nicht aufgeben wird, solange nicht ein unabhängiger, voll souveräner palästinensischer Staat mit Jerusalem als Hauptstadt geschaffen ist.

Vitikoffs Besuch in Israel fand vor dem Hintergrund einer äußerst komplexen Lage statt: Die israelische Regierung steht unter internationalem Druck, nach Lösungen für die durch Zerstörung und Hunger in Gazas ausgelöste Krise zu suchen.

Nach Angaben eines hochrangigen israelischen Beamten formt sich derzeit ein gemeinsames Verständnis darüber, von einzelnen Bemühungen, einige Geiseln zu befreien, auf eine umfassende Strategie umzuschalten: die Freilassung aller Gefangenen, das Entwaffnen der Hamas und die Demilitarisierung der Region, was für Israel die wichtigsten Voraussetzungen für einen Ende des Krieges sind.

Gleichzeitig hat die EU erstmals den Waffenhandel mit Israel verboten, was die zunehmende internationale Spannung widerspiegelt und das Bestreben nach einer stärkeren Haltung im Konflikt verdeutlicht.

Während die Trump-Administration den Abbruch des Krieges in Gaza zu einer ihrer Prioritäten gemacht hat, sind direkte Verhandlungen zwischen den Parteien ins Stocken geraten.

Derzeit wird nach diplomatischen Wegen gesucht, um einen Waffenstillstand zu erreichen, der bis zu 60 Tage dauern könnte und die Freilassung der Geiseln ermöglicht.

Die humanitäre Lage in Gaza bleibt ein zentrales Anliegen der internationalen Gemeinschaft, die zu einer schnellen Beilegung des Konflikts bei möglichst minimalen menschlichen Verlusten aufruft.

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