Republikaner kritisieren Trumps Entscheidung, Leiterin für Arbeitsstatistik zu entlassen, wegen kontroverser Daten
Die Entwicklungen rund um Personalentscheidungen in der Regierung von Donald Trump in den Vereinigten Staaten sorgen weiterhin für wachsendes Unbehagen unter politischen und wirtschaftlichen Führungsriegen.
Besonders hochrangige Republikaner äußern ihren Ärger über die kürzliche Entlassung von Erika McEntearf, Leiterin des Amtes für Arbeitsstatistik, die erst vor wenigen Monaten mit Unterstützung von Präsident Joe Biden in ihr Amt berufen wurde.
Dieser Schritt erfolgte unmittelbar nach der Veröffentlichung eines Berichts, der eine Verlangsamung des Beschäftigungswachstums in den USA dokumentiert, was eine hitzige Debatte über die Zuverlässigkeit der offiziellen Statistiken und deren potenzielle politische Instrumentalisierung auslöst.Die republikanischen Kritiker argumentieren, dass McEntearfs Entlassung auf Meinungsverschiedenheiten über die Genauigkeit der Daten beruhe und nicht auf einer rationalen Analyse der wirtschaftlichen Lage.
Gegner meinen, eine solche Maßnahme untergräbe das Vertrauen in staatliche Statistikbehörden und schaffe die Illusion einer Kontrolle über wirtschaftliche Informationen.
Es wird betont, dass Fehlinformationen in der Wirtschaft schwerwiegende Folgen für das Vertrauen der Öffentlichkeit sowie für Investoren haben können.Kritiker weisen zudem darauf hin, dass die Entlassung eines Statistikexperten wegen Unstimmigkeiten bei den Zahlen ein Zeichen für politische Zensur und Eingriffe in die Unabhängigkeit öffentlicher Statistiken seien.
Die Senatorin Cynthia Lummis erklärte, dass solche Maßnahmen falsch seien und die internationale Reputation der USA erheblich schädigen könnten.
Sie ergänzte, dass wenn die Zahlen korrekt seien, sie nicht versteckt oder ignoriert werden sollten.Dieser Vorfall hat die Sorge in politischen Kreisen und bei Experten verstärkt, die die Bedeutung der Wahrung der Unabhängigkeit statistischer Daten hervorheben.
Der republikanische Senator Tom Tills meinte, dass die Entlassung eines Mitarbeiters nur wegen Meinungsverschiedenheit über die Daten eine „una mature“ (unreife) Reaktion sei, die mehr PR als nationale Interessen diene.
Ebenso betonte der Senator Rendi Paul, dass politisierte Statistiken eine objektive Bewertung der Wirtschaft erheblich erschweren.Einige republikanische Vertreter sprechen sich zwar für Reformen des Statistiksystems aus, äußern jedoch Bedenken, dass solche Prozesse das Vertrauen in die offiziellen Daten weiter schwächen könnten.
Demokratische Politiker werfen Trump vor, negative Zahlen manipulieren oder verbergen zu wollen, aus politischen Motiven.
Der Senator Bernie Sanders nannte diese Entwicklung ein „autokratisches Zeichen“ und forderte mehr Transparenz sowie die Unabhängigkeit der statistischen Institutionen.Der Chef des Rates für Bundesstatistiken, Paul Schreder, warnte davor, dass die Politisierung staatlicher Daten ein gravierender Fehler sei, der das Vertrauen in wirtschaftliche Indikatoren noch Jahre beeinträchtigen könne.
McEntearf ist eine hochqualifizierte Ökonomin mit jahrzehntelanger Erfahrung in Bundesämtern, und ihre Entlassung ohne überzeugende Begründung wirft Fragen zur Unabhängigkeit und Objektivität der offiziellen Daten auf.
