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NATO stärkt militärische Präsenz im Baltikum: Aufbau eines Verbundkorps in Estland und Verstärkung der Ostflanke

Chas Pravdy - 03 August 2025 22:41

Angesichts zunehmender Spannungen in der Ostseeregion und der Bedrohung durch Russland plant die NATO, ihre militärische Präsenz in den Mitgliedsländern dieser Region deutlich zu erhöhen.

Ein zentraler Schritt ist der Aufbau eines neuen NATO-Verbundkorps in Estland, dessen Gründung bis zum Ende dieses Jahres geplant ist.

Ziel ist es, die Verteidigungsfähigkeit des Landes zu stärken und eine schnellere Reaktionsfähigkeit bei möglichen Aggressionen zu gewährleisten.

Laut dem estnischen Verteidigungsministerium könnten an diesem Korps Soldaten aus Deutschland und den Niederlanden beteiligt sein, außerdem Vertreter der estnischen Streitkräfte, einschließlich Wehrpflichtiger.

Das Einsatzgebiet des Korps könnte die Stadt Pärnu sein, eine strategisch günstige Lage im Westen Estlands, da sie in der Nähe eines Hafens, eines Bahnhofs, eines Flugplatzes, wichtiger Straßen und an der Grenze zu Lettland liegt.

Für die Infrastruktur sind etwa 17 Millionen Euro veranschlagt, die die Unterbringung von rund 200 Soldaten ermöglichen soll.

Zugleich verstärkt Deutschland seine Ostgrenze, indem es eine Kampfeinheit in Litauen stationiert.

Dabei handelt es sich um eine Brigade mit bis zu 5.000 Soldaten, die bis Ende 2027 einsatzbereit sein soll.

Die Basis dieser Brigade wird in Rūdninkai, etwa 30 Kilometer von Vilnius entfernt, auf etwa 170 Hektar errichtet.

Derzeit befinden sich deutsche Truppen vorübergehend an anderen Standorten in Litauen, insgesamt sind dort rund 150 Soldaten stationiert.

Gleichzeitig arbeitet die NATO mit den USA an neuen Mechanismen zur Waffenlieferung an die Ukraine, um die Verteidigungsfähigkeit des Landes angesichts des andauernden Konflikts zu stärken.

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