Nächtlicher Protest in Vinnytsia: Einwohner fordern Freilassung der festgenommenen Männer in der Nähe des lokalen Stadions
In der Nacht vom 1.
August kam es in Vinnytsia zu einem groß angelegten Protest, der sich im Stadtzentrum nahe eines der örtlichen Stadien ausbreitete.
Die lokalen Anwohner versammelten sich, um gegen die Maßnahmen des Territorialen Rekrutierungs- und Sozialunterstützungszentrums (TЦK) zu protestieren, insbesondere gegen die Festnahmen mehrerer Männer.
Augenzeugen berichteten, dass vor den Toren des Stadions Personen festgehalten wurden, die vermutlich tagsüber von TЦK-Beamten verhaftet wurden.
Zudem wurde bekannt, dass die Polizei Spezialausrüstung, einschließlich Tränengas, eingesetzt hat, um die Demonstranten zu vertreiben.
Der Protest begann gegen 23:00 Uhr und versammelte mehrere Dutzend Anwohner, die die Freilassung der Festgenommenen forderten.
Die Teilnehmer behaupteten, dass die Männer im Rahmen routinemäßiger Kontrollen verhaftet wurden und jetzt auf dem Stadiongelände „Lokomotiv“ festgehalten werden.
Ortsansässige Aktivisten äußerten Besorgnis über den exzessiven Einsatz von Gewalt und die unrechtmäßigen Durchsuchungen.
Eine Protestteilnehmerin, Valentina, berichtete, dass ihr Ehemann früh morgens verhaftet wurde, zu einer militärärztlichen Untersuchung gebracht wurde und später auf dem Stadiongelände landete.
Ihr wurde das Telefon weggenommen, und er wurde in eine Zelle gesteckt; von den Fenstern aus waren Hilfeschreie hörbar.
Die Demonstranten versuchten, die Türen aufzubrechen, um ihn zu befreien, doch die Polizei zerstreute die Menge und setzte Tränengas ein.
Derzeit sind mindestens 11 Polizeikräfte vor Ort präsent, und die Behörden fordern die Bürger auf, sich wegen der Einführung der Ausgangssperre zu zerstreuen, doch die Proteste gehen weiter.
Die Situation sorgt bei den Einwohnern für erhebliches Unbehagen, während die Verantwortlichen des TЦK und die Polizei bislang keinen offiziellen Kommentar abgegeben haben.
Dieser Vorfall macht die zunehmende Spannung sichtbar und wirft Fragen hinsichtlich der Rechtmäßigkeit und Transparenz der Verhaftungen im Rahmen der aktuellen Mobilisierungskampagnen in der Stadt auf.
