Putin erklärt die Ursachen von Enttäuschungen bei Verhandlungen: Übertriebene Erwartungen und die Notwendigkeit eines substanziellen Dialogs
In jüngsten Äußerungen während einer internationalen Konferenz äußerte der russische Präsident Wladimir Putin seine Sichtweise zu den Problemen, die im Verlauf der Verhandlungsprozesse mit verschiedenen Konfliktparteien auftreten.
Er betonte, dass die meisten Enttäuschungen und Misserfolge im Gespräch durch überhöhte oder unrealistische Erwartungen verursacht werden, die häufig bei den Teilnehmern oder in der Öffentlichkeit entstehen.
Laut Putin ist es entscheidend, für einen echten Frieden direkte, substanzielle Gespräche zu führen, anstatt lediglich bei öffentlichen Auftritten für das Image zu posieren.
Moskau ist eher an konkreten und wirksamen Schritten zur Stabilisierung der Lage interessiert.
Deshalb schlug der Kreml die Einrichtung von drei Arbeitsgruppen vor, die eine detaillierte Analyse vornehmen und nach Kompromisslösungen suchen sollen.
Die ukrainische Seite hat auf diese Initiative positiv reagiert.
Putin hob hervor, dass diese Gruppen als Plattformen für die Suche nach Konsenslösungen dienen sollen, aber bislang wurde diese Idee noch nicht umgesetzt.
Gleichzeitig erkannte der ehemalige US-Präsident Donald Trump, dass es unrealistisch ist, auf persönliche Kontakte zur Aushandlung von Friedensvereinbarungen im Ukraine-Konflikt zu setzen.
Zuvor hatte er mit den vollständigen Zollerhöhungen von 100 % für russisches Öl gedroht, falls Moskau keinen Friedensvertrag schließt.
Indische und ukrainische Unternehmen machen bereits keine Geschäfte mehr mit russischem Öl, und staatliche indische Ölgesellschaften haben den Einkauf russischer Raffinerieprodukte eingestellt, um Sanktionen zu vermeiden.
