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Deutsche Behörden führen groß angelegte Durchsuchungen bei ehemaligen ukrainischen Präsidialbeamten in München durch: Details und Konsequenzen

Chas Pravdy - 01 August 2025 11:42

Am 15.
Juli wurden in der Stadt Shtarnberg in Bayern gleichzeitig Durchsuchungen von deutschen Sicherheitskräften auf Anweisung ukrainischer Ermittler durchgeführt.
Ziel der Operation war Rostislav Shurma, ein ehemaliger Stellvertreter des ukrainischen Präsidenten, der zuvor für zentrale Wirtschaftsbereiche verantwortlich war und eng mit Wladimir Zelensky zusammenarbeitete.
Laut deutschem Magazin Spiegel handelten die Ermittler auf Grundlage eines Antrags ukrainischer Behörden, um zusätzliche Beweise zu sammeln und rechtliche Maßnahmen im Zusammenhang mit möglichen Korruptionsvorwürfen gegen Shurma einzuleiten. Quellen aus Spiegel bestätigen, dass die Durchsuchungen genau an diesem Tag stattfanden.
Ukrainische Quellen, darunter Ukrayinska Pravda, berichten, dass Shurma an diesem Tag einen hochrangigen Mitarbeiter des Präsidialamts anrief und mitteilte, dass NABU und deutsche Polizei sein Eigentum in der Nähe von München entdeckt hätten.
Bei der Durchsuchung wurde auch sein Telefon beschlagnahmt.
Die gemeinsame Aktion wurde auf Bitten ukrainischer Stellen durch ein internationales Rechtshilfeersuchen eingeleitet. Dieses Ereignis stellt ein weiteres Kapitel in der Reihe der Zusammenarbeit zwischen ukrainischen Behörden und internationalen Partnern im Kampf gegen Korruption dar.
Es wird erwähnt, dass eine Woche nach den Ereignissen Präsident Zelensky öffentlich die ineffektivität von NABU und der Sondereinheit gegen Korruption (SAP) kritisierte und Gesetze unterzeichnete, die die Unabhängigkeit dieser Organisationen erheblich einschränkten.
Zuvor wurde berichtet, dass die Durchsuchung bei Shurma eines der letzten Ereignisse in einer Serie von Maßnahmen war, die der Präsident zwar öffentlich als Engagement im Kampf gegen Korruption hervorhob, aber gleichzeitig versuchte, die Kontrolle und die Befugnisse der Staatsanwaltschaften und Anti-Korruptions-Behörden einzuschränken.

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