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Verteidigungsbudget: Ukrainisches Parlament beschließt Erhöhung der Verteidigungsausgaben

Chas Pravdy - 31 Juli 2025 15:13

In einem bedeutenden Schritt für die nationale Sicherheit hat die Werchowa Rada, das ukrainische Parlament, mit überwältigender Mehrheit für eine massive Erhöhung der Verteidigungsausgaben gestimmt.
Insgesamt wurde die Finanzierung um mehr als 412 Milliarden Hrywnja aufgestockt, was ein klares Signal für die Verteidigungsbereitschaft des Landes inmitten des Krieges ist.
Mit Unterstützung von 332 Abgeordneten wurde das Gesetzesvorhaben №13573 gebilligt, das ab dem 1.
August 2025 eine strategische Umverteilung der Steuereinnahmen vorsieht: 60 % der Einnahmen aus der Einkommenssteuer der natürlichen Personen (PIT) werden direkt an das Verteidigungsministerium fließen, um den Kauf moderner Drohnen, Waffen und Militärausrüstung zu finanzieren.
Ziel ist es, die Kampffähigkeit der ukrainischen Streitkräfte deutlich zu erhöhen.
Außerdem sollen 30 % der Einnahmen an den Staatlichen Inlands- und Kommunikationsdienst für den Einkauf neuer Drohnen gehen, während die verbleibenden 10 % direkt den Kampfbrigaden und Einheiten an der Front zugutekommen.
Für die Abstimmung wurde eine schnelle und nahezu einstimmige Entscheidung getroffen, um die Dringlichkeit dieser wichtigen Sicherheitsmaßnahme zu unterstreichen.
Zudem wurde beschlossen, eine ursprünglich für die Stadt Kiew vorgesehene Summe von 8 Milliarden Hrywnja aus dem Haushalt zu streichen und stattdessen alternative Finanzierungsquellen zu nutzen.
Die Finanzplanung sieht vor, die zusätzlichen Ausgaben durch die verstärkte Emission von inländischen Anleihen zu decken, die Einnahmen über die ursprünglich geplanten Steuern hinaus steigern und die Kosteneinsparungen im Bereich der Schuldenbedienung durch Währungsgewinne und Umschuldung nutzen.
Der Gesetzesbeschluss wurde zügig vollzogen, mit Unterstützung von fast allen Abgeordneten — 330 von 332 Stimmen.
Verteidigungsminister Denys Shmyhal kündigte zudem Änderungen im Haushalt an, um Lohnrückstände für Soldaten zu vermeiden und die Unterstützung der Streitkräfte angesichts der anhaltenden Konflikte sicherzustellen.

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