Kamala Harris kündigt an, bei den Gouverneurswahlen in Kalifornien 2026 nicht anzutreten
Die ehemalige US-Vizepräsidentin und Vertreterin der Demokratischen Partei, Kamala Harris, hat offiziell erklärt, dass sie sich bei den anstehenden Gouverneurswahlen in Kalifornien im Jahr 2026 nicht um das Amt bewerben wird.
Diese Entscheidung kam für ihre Anhänger und politische Analysten überraschend und wurde am Mittwoch öffentlich gemacht.
Harris betonte, dass ihr aktuelles Ziel darin besteht, ihre Führungsrolle und ihren Dienst für die Gesellschaft auf andere Weise fortzusetzen, anstatt sich in den Wahlkampf zu stürzen.
Nach ihrer Niederlage bei den Präsidentschaftswahlen 2024 wurde berichtet, dass Harris die Möglichkeit prüfte, für das Gouverneursamt zu kandidieren, insbesondere weil der amtierende Gouverneur Gavin Newsom aufgrund der Begrenzung der Amtszeiten in Kalifornien nicht erneut kandidieren kann.
Geboren in der Bucht von San Francisco, hätte sie mit ihrer Bekanntheit und Erfahrung einen erheblichen Vorteil gehabt.
Dennoch entschied sie sich, vorerst nicht an der Wahl teilzunehmen.
„Nach gründlicher Überlegung habe ich beschlossen, nicht für das Amt des Gouverneurs zu kandidieren.
Mein Leadership und meine gesellschaftliche Verpflichtung sollen andere Formen annehmen“, schrieb Harris auf X (ehemals Twitter).
Obwohl sie aktuell kein Amt anstrebt, besteht die starke Möglichkeit, dass sie in Zukunft eine Präsidentschaftskandidatur erneut in Betracht ziehen könnte.
2024 hatte sie die demokratische Nominierung erhalten, nachdem der damalige Präsident Joe Biden unerwartet seine Kandidatur zurückgezogen hatte.
In ihrer Mitteilung deutete Harris an, dass die Demokratische Partei ihre Strategie überdenken müsse, um das Vertrauen der Wähler zurückzugewinnen, die bei den Wahlen 2024 für die Republikaner gestimmt hatten.
Sie äußerte Sorgen darüber, dass die amerikanische Politik und ihre Institutionen oft den Erwartungen des Volkes nicht gerecht werden, und bezeichnete das Land als „Moment der Krise“, besonders im Kontext von Donald Trumps Bestreben nach einer zweiten Amtszeit.
Harris rief die Demokraten dazu auf, ihren Werten und Prinzipien treu zu bleiben, gleichzeitig aber alte Ansätze abzulegen, die zur Verlust der Präsidentschaft und der Kontrolle über den Kongress geführt haben.
Sie versicherte, dass sie weiterhin die demokratischen Kandidaten im ganzen Land unterstützen werde, und kündigte an, in den kommenden Monaten weitere Pläne bezüglich ihrer politischen Zukunft bekannt zu geben.
