Ukrainische Regierung ernennt Tetyana Berezhna interimistisch zur Kulturministerin im Rahmen umfassender Reformen
Das ukrainische Kabinett hat eine entscheidende Maßnahme getroffen, um Tetyana Berezhna als vorübergehende Leiterin des Ministeriums für Kultur und Strategische Kommunikation zu ernennen.
Ziel dieser Entscheidung ist es, in einer Zeit des tiefgreifenden Wandels im kulturellen Sektor Stabilität und effiziente Verwaltung sicherzustellen.
Diese Maßnahme erfolgt vor dem Hintergrund erheblicher Herausforderungen, die durch die Kriegssituation und die damit verbundenen infrastrukturellen Belastungen für die Kulturbranche entstanden sind.
Die Leitung des Ministeriums soll dazu beitragen, die Steuerung zu stabilisieren, die finanzielle Leistungsfähigkeit zu sichern und die Interaktion mit kulturellen Gemeinschaften aufrechtzuerhalten.
Die stellvertretende Ministerpräsidentin Yulia Sviridenko betonte in einer offiziellen Erklärung die umfangreiche Erfahrung von Berezhna im Bereich der öffentlichen Politik, internationaler Projekte und der Zusammenarbeit mit globalen Partnern.
Diese Qualifikationen werden als essenziell für die Umsetzung anstehender Reformen und die Akquise zusätzlicher Finanzmittel für kulturelle Initiativen angesehen.
Berezhna soll sich in der Aufgabe konzentrieren, den Bedarf des Sektors zu analysieren, den Dialog mit internationalen Geldgebern zu intensivieren und neue Ressourcen zu erschließen.
Berezhna bringt bereits Erfahrung aus ihrer Zeit im Wirtschaftsministerium mit, wo sie an Reformen und internationalen Kooperationen beteiligt war.
Besonders hervorzuheben ist ihre Rolle als ukrainische Delegierte bei der EXPO 2025 in Japan – ein Beweis für ihre Fähigkeit, internationale Großprojekte erfolgreich zu steuern.
Die Regierung legt großen Wert auf die Zusammenarbeit im Team, wobei die Beibehaltung zentraler Stellvertreter wie Galyana Hryhorenko und Anastasia Bondar als strategisch wichtig angesehen wird.
Außerdem plant man, eine spezielle Einheit für strategische Kommunikationspolitik zu schaffen, um die nationale Informationsresilienz zu stärken.
Die Bereitstellung entsprechender Ressourcen und klarer Mandate soll die Effektivität dieser Maßnahmen erhöhen.
Diese vorübergehende Personaländerung im Kulturministerium ist Teil einer größeren Initiative zur Reformierung der Regierungsstrukturen, um die Verwaltung effizienter zu gestalten und die Kulturpolitik neu auszurichten.
Ziel ist es, die Rolle der Kultur im außenpolitischen und inneren Stabilitätskonzept des Landes zu stärken.
Am Ende 2025 schlug Präsident Zelensky eine Regierungsreform vor, in deren Rahmen Julia Sviridenko als Premierministerin vorgeschlagen wurde, während Denys Shmyhal, der amtierende Premier, die Funktion des Verteidigungsministers übernehmen sollte.
Nach seinem Rücktritt am 15.
Juli wurde die Regierung neu formiert.
Am 16.
Juli wurde das neue Kabinett vom Präsidenten vorgestellt, wobei das Kulturministerium vorübergehend offen bleibt, nachdem Mykola Toychitsky zurückgetreten war.
Die strategische Kommunikationsarbeit wird an eine spezialisierte Behörde übertragen, die direkt dem Premierminister unterstellt ist.
