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Reaktion des ukrainischen Außenministeriums auf die Teilnahme einer russischen Sprecherin an der Gedenkveranstaltung in Genf: Kritik und Sanktionen

Chas Pravdy - 28 Juli 2025 21:04

Das ukrainische Außenministerium hat die Teilnahme von Valentina Matviyenko, der Hauptsprecherin des russischen Föderationsrates, an der internationalen Konferenz für Parlamentspräsidenten in Genf scharf verurteilt.
Der Sprecher des Außenministeriums, Georgiy Tykhyi, äußerte seine deutliche Missbilligung und bezeichnete ihre Präsenz als 'auf der Anklagebank' stehend.
Zudem betonte er, dass ihr Zutritt nach Genf eine Schande sei, angesichts ihrer öffentlichen Unterstützung für Russlands Aggression gegen die Ukraine.
Laut Tykhyi trägt Matviyenko persönliche Verantwortung für die Verbrechen, die Russland begangen hat, unter anderem den Völkermord am ukrainischen Volk, und ihre Anwesenheit ist ein bedauerliches Zeichen der internationalen Gleichgültigkeit. Der Diplomat forderte die Konferenzteilnehmer auf, von einem Händedruck mit der russischen Politikerin abzusehen und sie als 'Frau mit ukrainischem Blut an den Händen' zu bezeichnen.
Die Ukraine besteht darauf, dass Valentina Matviyenko vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag zur Rechenschaft gezogen wird, wo bereits die Arbeit eines internationalen Tribunals wegen Kriegsverbrechen und Aggression gegen die Ukraine läuft.
Diese Maßnahmen sind Teil der breiteren Sanktionen, die sowohl von der Europäischen Union als auch von der neutralen Schweiz gegen russische Teilnehmer verhängt wurden. In diesem Zusammenhang warnt der Schweizer Geheimdienst vor einem erhöhten Risiko für Spionage durch Russland und China, insbesondere angesichts wachsender globaler Spannungen.
Medienberichten zufolge sind etwa 20 % der russischen Spione in Europa in der Schweiz aktiv, was auf eine mögliche Zunahme ihrer Aktivitäten angesichts internationaler Konflikte und Sicherheitsbedenken hindeutet. Die proaktive Haltung der Ukraine in der Verurteilung und Sanktionierung russischer Funktionäre bleibt ein wichtiger Bestandteil ihrer Außenpolitik in diesen schwierigen Zeiten.
Das gestiegene Bewusstsein für Spionage- und Sicherheitsbedrohungen erfordert eine Verstärkung der Überwachung und der Maßnahmen seitens der Sicherheits- und Diplomatischedienste weltweit.

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