Russischer Kreml skizziert seine Vision für zukünftige Beziehungen mit der Ukraine nach dem Krieg
Aus dem Kreml kamen erste offizielle Stellungnahmen zu den Perspektiven der Entwicklung bilateraler Beziehungen mit der Ukraine nach Ende des Militärkonflikts.
Kreml-Sprecher Dmitry Peskov betonte, dass Moskau auf diesem Gebiet derzeit vor allem die Aufgabe sehe, die Situation „zu stabilisieren“ und „die Erfüllung der vor Beginn der militärischen Operationen gesetzten Ziele zu dokumentieren“.
Laut Peskov geht es momentan nicht darum, neue Beziehungen aufzubauen, sondern vielmehr um die Zusammenfassung der aktuellen Ergebnisse und deren Ausrichtung auf langfristige Ziele.
Er äußerte, dass Moskau bestrebt ist, Einigungen mit der Ukraine durch diplomatische und politische Mittel zu erzielen, doch sei die ukrainische Seite bislang nicht bereit für einen konstruktiven Dialog.
Peskov unterstrich, dass eine friedliche Beilegung des Konflikts oberste Priorität in den Verhandlungen sei, doch die Erreichung eines Konsenses erfordere erhebliche diplomatische Anstrengungen, da Kiew und Moskau unterschiedliche Vorstellungen von der Zukunft hätten.
Zuvor hatte der russische Vertreter erklärt, dass ein Gipfeltreffen zwischen den Führern der Ukraine und Russlands wahrscheinlich erst nach Ende des Sommers stattfinden wird, wegen der Differenzen in der Interpretation wichtiger Dokumente, insbesondere des Memorandums und der Vision einer friedlichen Beilegung, die derzeit gegensätzliche Bedeutungen für beide Seiten haben.
Peskov betonte, dass der Erfolg nur durch anhaltende diplomatische Bemühungen und den Versuch, Annäherungen zwischen Kiew und Moskau zu erreichen, möglich sei.
