Rechtsaußen-Politiker aus Deutschland, der in der Ukraine kämpfte, droht Ausschluss wegen Kritik an Russland
Der 22-jährige Tim Schramm, eine aufstrebende Persönlichkeit innerhalb der AfD, gerät in den Mittelpunkt einer Kontroverse, nachdem er öffentlich seine militärische Erfahrung in der Ukraine offenbart hat.
Laut Berichten von Nius.de diente er in den ukrainischen Territorialverteidigungskräften an der Ostfront, kämpfte gegen russische Invasoren, verwendete militärische Ausrüstung, Drohnen und stellte sich den Gefahren seiner Einsätze.
Seine Beteiligung an der ukrainischen Armee wurde öffentlich bekannt und löste Diskussionen sowie interne Konflikte innerhalb der Partei aus.
Das regionale Führungsgremium der AfD plant, Schramm aufgrund seiner offenen Anti-Russland-Haltung und seiner Unterstützung für die Ukraine auszuschließen.
Dabei wurde ihm angeboten, eine Erklärung zu unterzeichnen, die ihn verpflichtet, bis Oktober 2026 keine militärischen Einsätze im Ausland mehr zu absolvieren sowie keine öffentlichen Äußerungen zum Ukraine-Krieg zu tätigen.
Schramm lehnte ab und verteidigte seine Haltung, die auf seinen Überzeugungen basiert.
Seine Äußerungen und Fotos, etwa mit Botschaften wie „Grüße an alle Russophilen!“ oder „Verzieht euch!“, haben innerhalb der Partei für Unmut gesorgt; vor allem der Europaabgeordnete Hans Noygoff, ein offen pro-russischer Vertreter, sieht darin eine Schädigung des Partei-Images.
Schramm betont, dass er den russischen Einmarsch stoppen will und dass sein Engagement in der Ukraine eine moralische Verpflichtung war.
Trotz drohender Ausschlüsse erklärte er, dass er seine Positionen weiterhin verteidigen werde.
Die Entwicklungen werfen Fragen zur Radikalisierung der rechten Bewegungen in Deutschland, deren Einfluss auf die politische Landschaft und die Zukunft der Partei auf.
Die Diskussionen spiegeln die wachsende Herausforderung wider, demokratische Werte in einem sich wandelnden Europa zu bewahren.