Bedrohung durch Einkesselung: Russische Streitkräfte versuchen, Pokrovsk einzukreisen und steigern die Spannung im Donezk-Gebiet
Im Osten der Ukraine, insbesondere in der Region Donezk, bleibt die militärische Lage angespannt und komplex. Russische Streitkräfte setzen neue taktische Manöver ein, um ukrainische Verteidigungslinien um die Stadt Pokrovsk herum zu umkreisen. Quellen des operativ-strategischen Verbandes «Khortytsia» berichten, dass Bewegungen zwischen Kostiantynivka und Pokrovsk beobachtet wurden. Viktor Tregubov, Sprecher der Streitkräfte, bestätigte in einer Fernsehsendung auf «Suspline», dass die russische Seite versucht, die Verteidigung der Stadt aus östlicher Richtung zu umgehen und die Stadt einzukreisen. Tregubov erklärte, dass russische Truppen teilweise in die Zone zwischen Pokrovsk und Kostiantynivka vorgerückt sind, um diese Lücke auszubauen. Gleichzeitig konzentrieren sich ukrainische Streitkräfte auf die Zerstörung feindlicher Ausrüstung und Personal, verlangsamen den Vormarsch und versuchen, eine vollständige Einkreisung zu verhindern. Historisch gesehen haben direkte Angriffe auf Städte meist zu hohen Verlusten geführt, weshalb die russischen Streitkräfte zunehmender zu Strategien der teilweisen Einkreisung greifen. Militäranalysten betonen, dass trotz ihrer aktuellen Stärke die Russen Schwierigkeiten haben, groß angelegte Angriffe wie in Mariupol oder Bakhmut zu wiederholen, da ihnen Personal und Ressourcen fehlen und die Kosten solcher Unternehmungen steigen. Das Hauptziel der Russen bleibt die Einkesselung der Stadt, um strategischen Druck auszuüben, ohne auf frontal angelegte Angriffe zurückzugreifen, die die Verteidigungsstellungen erheblich schwächen könnten. Die Lage bleibt äußerst angespannt und unbeständig, und das weitere Vorgehen beider Seiten wird den Verlauf dieses komplexen Kampfes im Donbass maßgeblich beeinflussen.
