Israels Außenminister Gidon Saar fordert die Einstufung des IRGC als Terrororganisation und diskutiert regionale Sicherheitsfragen in Kiew
Am Mittwoch, dem 23. Juli, besuchte der bekannte israelische Politiker und Diplomat Gidon Saar Kiew, wo er sich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj traf. Im Rahmen ihres Treffens bekräftigte Saar seine Unterstützung für die Ukraine und erläuterte die Bedeutung internationaler Kooperationen im Hinblick auf die iranische Bedrohung und die Stabilität in der Region. Das Gespräch war freundschaftlich und konstruktiv, mit dem Ziel, die bilateralen Beziehungen zu vertiefen und die regionale Sicherheit zu gewährleisten. Ein zentrales Thema war die iranische Gefahr, insbesondere der Einfluss Teherans auf terroristische Organisationen und die Destabilisierung der Region. Saar forderte die ukrainische Regierung auf, im Parlament ein formelles Vorgehen zu ergreifen, um den Corps der Islamischen Revolutionsgarden (IRGC) als Terrororganisation anzuerkennen – ein Schritt, der den internationalen Druck auf Iran verstärken soll. Darüber hinaus betonte der Diplomat die Notwendigkeit, den SnapBack-Mechanismus der europäischen Trinität (Deutschland, Frankreich und Großbritannien) wieder in Gang zu setzen, um Sanktionen gegen den Iran erneut zu verhängen, falls dieser Abkommen verletzt. Zudem übergab Saar Zelensky einen detaillierten Bericht des Dina-Projekts zu Gewalttaten und sexuellen Übergriffen durch die Hamas am 7. Oktober 2023. Vor den Verhandlungen besuchte Saar das Denkmal Babi Yar, wo er seine Dankbarkeit für die ukrainischen Bemühungen zur Bewahrung des Holocaust-Gedenkens und gegen Antisemitismus ausdrückte. Diese Visite gilt als die bedeutendste israelische diplomatische Mission in Kiew in den letzten anderthalb Jahren und unterstreicht die Bedeutung der ukrainisch-israelischen Beziehungen. Der diplomatische Besuch wurde in der Ukraine aufmerksam verfolgt, besonders da im Vormonat Ex-Außenminister Eli Cohen in Kyiv weilte. Experten sind sich einig, dass diese Reisen die gegenseitige Diplomatie stärken und darauf abzielen, die Zusammenarbeit in Sicherheits-, humanitären und wirtschaftlichen Bereichen trotz der komplexen geopolitischen Herausforderungen auszubauen.
