EU begrüßt Ukrainas Bemühungen um Reformen bei Anti-Korruptionsbehörden trotz innerer politischer Spannungen
Die Europäische Union hat ihre Unterstützung für die anhaltenden Bemühungen der ukrainischen Regierung im Kampf gegen Korruption zum Ausdruck gebracht.
Besonders im Fokus steht die jüngste Initiative zur Stärkung der Unabhängigkeit von Anti-Korruptionsorganisationen wie NABU und SAP.
In offiziellen Erklärungen betonte die Leitung der Europäischen Kommission, dass sie den Fortgang der Reformen genau beobachtet und sicherstellen möchte, dass die ukrainische Regierung alle Hinweise und Empfehlungen berücksichtigt, insbesondere hinsichtlich möglicher Risiken, die mit einer Schwächung der Unabhängigkeit dieser Institutionen verbunden sind.
Die EU hebt hervor, dass die Bekämpfung der Korruption eine wesentliche Voraussetzung für eine schnellere Integration der Ukraine in die Europäische Union ist.
Zugleich verzichten die EU-Vertreter auf öffentliche Kommentare zu den telefonischen Absprachen zwischen dem Leiter der Kommission und dem ukrainischen Präsidenten, was die Sensibilität der Situation unterstreicht.
Experten warnen vor erheblichen Risiken für die zukünftige internationale Finanzierung und das Ansehen der Ukraine, falls Maßnahmen zur Schwächung der Unabhängigkeit von NABU und SAP umgesetzt werden.
Die EU fordert Kiew auf, seine berechtigten Bedenken zu berücksichtigen und einen ausgeglichenen Ansatz zu entwickeln, der Reformen ermöglicht und gleichzeitig die institutionelle Unabhängigkeit wahrt.
Präsident Zelensky bestätigte, dass der Gesetzesentwurf zur Stärkung der Unabhängigkeit der Anti-Korruptionsbehörden abgestimmt worden sei und in Kürze dem Parlament vorgelegt werde.
Fachleute weisen auf die zunehmenden innerpolitischen Spannungen hin, insbesondere auf Vorwürfe von Sicherheitskräften und politischen Gruppen, die versuchen, die Unabhängigkeit der Anti-Korruptionsinstitutionen zu kontrollieren, was Ängste hinsichtlich eines autoritären Kurswachstums des Landes schürt.
