Ukraine bei den EU-Beitrittsgesprächen: Optimismus trotz Herausforderungen und neuer Entwicklungen
Die Ukraine befindet sich weiterhin in der Phase intensiver Vorbereitungen für den offiziellen Beginn der Beitrittsgespräche mit der Europäischen Union, trotz jüngster komplexer Ereignisse, die die ukrainisch-europäischen Beziehungen erschüttert haben.
Die ehemalige Vizepremierministerin für Europäische Integration, Olga Stefanishyna, bekräftigt, dass der Prozess, die Verhandlungen zu eröffnen, weiterhin realistisch und erreichbar ist.
In Kiew und den europäischen Hauptstädten herrscht die Überzeugung, dass die Eröffnung formaler Verhandlungen trotz Änderungen im Gesetzespaket bezüglich des Nationalen Antikorruptionsbüros (NAKOB) und der harten Reaktion der EU auf diese Gesetzesänderungen noch immer ein Ziel ist, das angestrebt wird.
Stefanishyna erklärt, dass der Versuch, den ersten Verhandlungscluster am 18.
Juli während des Treffens des EU-Rats zu öffnen, nicht durch die Ukraine, sondern durch politische und diplomatische Gründe innerhalb der Mitgliedstaaten der EU vereitelt wurde.
Sie erinnert daran, dass Kiew zuvor eine offizielle Bestätigung erhalten hatte, dass die Bedingungen für den Beginn der Verhandlungen erfüllt sind und alle Seiten positiv gestimmt waren.
Obwohl die letzten Tage von internen Krisen und Streitigkeiten über die Reformierung der Antikorruptionsbehörden geprägt waren, fordert Stefanishyna dazu auf, den Optimismus zu bewahren und an den zukünftigen Fortschritt zu glauben.
Sie hebt hervor, dass die Eröffnung des ersten Clusters ein bedeutender Schritt in Richtung Reformen im Rechtswesen und zur Stärkung des Vertrauens zwischen Kiew und Brüssel sein wird.
Die europäische Seite hat ihre Besorgnis über das Gesetz zu NABU und SAPI äußert, was diplomatische Konsultationen und Warnungen hinsichtlich möglicher Konsequenzen für die zukünftige Annäherung der Ukraine an die EU ausgelöst hat.
Trotz dieser Herausforderungen sind die ukrainischen Behörden, unter der Führung von Stefanishyna, fest entschlossen, die Reformen fortzusetzen und mit den europäischen Partnern zusammenzuarbeiten, in dem Glauben, dass die europäische Integration für die Zukunft des Landes von entscheidender Bedeutung ist.
