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Spannungen und strategische Manöver: Wie die USA und Russland auf die neue geopolitische Lage reagieren

Chas Pravdy - 23 Juli 2025 11:06

In den vergangenen Wochen standen die Weltführer erneut im Mittelpunkt einer neuen Phase des geopolitischen Austauschs zwischen den USA und Russland.
Präsident Donald Trump machte eine provokative Ankündigung, die sofort gemischte Reaktionen in Washington und Moskau auslöste.
Einerseits schürten seine Äußerungen über mögliche Zölle und die verstärkte Druckausübung auf Länder, die Russland unterstützen – darunter China und Indien – eine neue Dimension in der Diplomatie.
Andererseits berichtet Politico, dass Trump bei einer Pressekonferenz im Oval Office die Rolle des NATO-Generalsekretärs Mark Rutte hauptsächlich dazu nutzte, die amerikanische Außenpolitik zusammenzufassen, während er selbst nur gelegentlich eingriff.
Trotz dieser eher deklarativen Haltung begrüßten Kiew und westliche Hauptstädte die Tatsache, dass Trump die Unterstützung für die Ukraine nicht aufgab und seinen Ton gegenüber Putin zu mäßigen schien, wie Jamie Dettmer, Meinungsredakteur bei Politico Europe, feststellt.
Moskau zeigte sich hingegen erstaunlich ruhig; Experten interpretieren Trumps harte Handelspolitik als eine „Blankoscheck“ für eine Verschärfung der militärischen Maßnahmen in der Ukraine.
Die russischen Börsen reagierten gelassen und stiegen nach der Ankündigung um 2,7 %.
Russische Analysten wie Tatyana Stanova und Yuri Fedorov gehen davon aus, dass Moskau vor allem die Gefahr von neuen sekundären Sanktionen, Gesetzesinitiativen im US-Senat und der möglichen Lieferung von Langstreckenraketen an die Ukraine beunruhigen.
Sie sehen darin eine Einladung für eine verstärkte Luftwaffenführung, zumal Trump derzeit keinen schweren Konflikt mit Russland anstrebt.
Dettmer kommentiert, dass Russland diese Situation nutzt, um den Krieg weiter zu verlängern und Chaos zu stiften.
Die zentrale Frage lautet: Wird Trump im September härter vorgehen? Oder wird Putin einem Waffenstillstand zustimmen, der zu einer friedlichen Lösung führen könnte? Fiona Hill, eine ehemalige Trump-Beraterin für Russland, warnt davor, dass die Haltung des Präsidenten durch persönliche Bewunderung für Putin beeinflusst sein könnte, der angeblich das Ziel verfolgt, die Ukraine zu schwächen, anstatt den Konflikt beizulegen.
Experten sind sich einig, dass für Moskau die Fortsetzung des Krieges entscheidend ist, da ein abruptes Ende eine Konkurrenz um Ressourcen und innenpolitische Instabilität auslösen könnte.
Zusammenfassend bleibt die Lage angespannt und unvorhersehbar.
Für die Ukraine und ihre Verbündeten ist es unerlässlich, die geopolitischen Signale genau zu beobachten, um ihre Strategien entsprechend anzupassen.

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