Merkz zur erwarteten Patriot-System-Übergabe: Deutschland wartet auf US-Entscheidung bezüglich Lieferfrist an die Ukraine
Im Kontext der fortlaufenden militärischen Unterstützung für die Ukraine und ihres Kampfes um Unabhängigkeit sowie territoriale Integrität befindet sich Deutschland derzeit in einem Zustand der Unsicherheit hinsichtlich des zukünftigen Verlaufs der versprochenen Patriot-Luftverteidigungssysteme, die Kyiv zugutekommen sollen.
Bundeskanzler Friedrich Merz betonte auf einer kürzlichen Pressekonferenz mit dem norwegischen Premierminister Jonas Gahr Støre, dass Berlin bislang keine offiziellen Zusagen darüber erhalten hat, wann die Vereinigten Staaten die Patriot-Systeme an Deutschland übertragen werden – um sie als Ersatz für die bestehenden Systeme in Europa vorzubereiten, die an die Ukraine geliefert werden sollen.
Diese Situation verstärkt die Spannungen und die Unvorhersehbarkeit im Prozess der Stärkung der Verteidigungskapazitäten der Ukraine.
Merz erläuterte, dass die USA die allgemeine Verpflichtung übernommen haben, die Patriot-Systeme an Deutschland und die Europäische Union zu übergeben, damit diese dann wiederum an ukrainische Streitkräfte weitergeleitet werden können.
Er hob jedoch hervor, dass die Beschaffung neuer Systeme noch nicht abgeschlossen ist und sich die Verhandlungen noch um die Quellen der Ersatzsysteme drehen.
Weiterhin betonte Merz, dass die Verteidigungsminister alle technischen und logistischen Details für die zukünftigen Lieferungen abstimmen müssen.
Der norwegische Premierminister Støre bestätigte, dass die Finanzierung des Kaufs der Patriot-Systeme für die Ukraine geplant ist.
Bereits Anfang 2024 hatte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius bekanntgegeben, dass Deutschland und die USA eine Vereinbarung getroffen haben, fünf Patriot-Raketenabwehrsysteme an die Ukraine zu liefern.
Der genaue Zeitpunkt sowie die logistischen Details der Lieferung hängen noch von den laufenden Verhandlungen ab und könnten die Fähigkeit der Ukraine beeinflussen, ihre Verteidigungsstreitkräfte zu verstärken.
