Marine reduziert Präsenz in Los Angeles nach Monaten der Spannungen
Nach mehreren Monaten intensiver und teils umstrittener Maßnahmen im Rahmen der bundesweiten Reaktion auf Proteste und die Migrationskrise in Los Angeles hat das Pentagon angekündigt, die militärische Präsenz in der Stadt schrittweise zu verringern.
Über 700 Marines, die letzte Monat wegen der massiven Demonstrationen gegen verschärfte Einwanderungskontrollen und ICE-Razzien entsandt wurden, erhalten nun den Befehl, zu ihren Stützpunkten zurückzukehren.
Offizielle Quellen erklären, dass diese Entscheidung aufgrund der Stabilisierung der Lage getroffen wurde und das Vertrauen besteht, dass die öffentliche Ordnung wiederhergestellt ist und die Sicherheit gewährleistet bleibt.
Trotz des Rückzugs bleiben jedoch Fragen über das Ausmaß des Militär-Einsatzes in Los Angeles und dessen politische Implikationen bestehen.
Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom kritisierte vehement jede militärische Präsenz in der Stadt, des weiteren warf er der Bundesregierung vor, die Streitkräfte für politische Zwecke zu instrumentalisieren und bestehende Spannungen nur noch zu verschärfen.
Die Bürgermeisterin von Los Angeles, Karen Bass, unterstützte ebenfalls den Abbau der Truppen und betonte, dass deren Einsatz unnötig geworden sei und die Stadt nun in der Lage sei, ihre Herausforderungen eigenständig zu bewältigen.
Das Verteidigungsministerium hat keinen genauen Termin für den endgültigen Abzug genannt, doch Quellen berichten, dass die Marines in den nächsten Tagen in ihre Station in Tuentain-Palms zurückkehren werden.
Derzeit sind noch etwa 2000 Soldaten in Los Angeles stationiert, die die Razzien der ICE überwachen, weitere 150 dürfen bleiben, um bei Waldbränden in anderen Teilen Kaliforniens zu helfen.
Die politische Lage bleibt jedoch angespannt, und Differenzen zwischen den politischen Ebenen erschweren eine klare Prognose, ob die militärische Präsenz in den USA in naher Zukunft weiter bestehen wird.
